Tiere

21 Nashörner sollen in kenianisches Naturreservat umziehen

Es handelt sich um eine der größten Umsiedlungen von Nashörnern in Kenia: 21 Spitzmaulnashörner sollen in das Laikipia-Hochland gebracht werden. Damit soll einer Überbevölkerung vorgebeugt werden.

Insgesamt 21 ostafrikanische Spitzmaulnashörner sollen in Kenia umgesiedelt werden. Damit will die kenianische Naturschutzbehörde KWS Überbevölkerung vorbeugen und Voraussetzungen für ein weiteres Wachstum der bedrohten Tierart schaffen. Die Nashörner stammen aus dem Nairobi-Nationalpark sowie zwei privaten Reservaten und sollen nun in das kenianische Laikipia-Hochland umgesiedelt werden, teilte KWS mit. Es handele sich um eine der größten Umsiedlungen von Nashörnern in dem ostafrikanischen Land.

Männliche und weibliche Tiere werden im Loisaba-Reservat angesiedelt, wo die letzten Spitzmaulnashörner vor 50 Jahren Wilderern zum Opfer gefallen waren. Dank verstärkter Sicherheitsmaßnahmen und erfolgreichem Kampf gegen Wilderei konnte die Zahl der Spitzmaulnashörner in Kenia von nur noch 240 im Jahre 1984 auf aktuell 966 wachsen, hieß es. Bis zum Jahr 2037 hofft der KWS auf eine Zahl von 2000 ostafrikanischen Spitzmaulnashörnern in Kenia. Diese Zahl wird als notwendig angesehen, damit die Art stabile Überlebenschancen hat.

Die Tiere sind scheue Einzelgänger, die viel Platz brauchen. Damit sie sich auch weiter fortpflanzen, sollen sie in ihrer neuen Heimat die nötige Fläche vorfinden. Tierärzte begleiten die bis zu 1400 Kilogramm schweren Nashörner auf ihrem Transport mit Lastwagen in ihr neues Zuhause. Die Umsiedlung werde voraussichtlich mehrere Wochen dauern, hieß es. Die Sicherheit der Tiere habe oberste Priorität.