Ukraine-Krieg

500. Tag des Kriegsbeginns: Selenskyj besucht Schlangeninsel

«Russisches Kriegsschiff, verpiss dich»: Die Schlangeninsel wurde nach einem Vorfall mit einem russischen Kriegsschiff bekannt. Nun besucht der ukrainische Präsident den symbolträchtigen Ort.

500. Tag des Kriegsbeginns: Selenskyj besucht Schlangeninsel

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am 500. Tag des Kriegsbeginns die strategisch wichtige und lange umkämpfte Schlangeninsel im Schwarzen Meer besucht. «Heute haben wir unsere ukrainischen Helden geehrt, alle Soldaten, die für diese Insel gekämpft und sie befreit haben», sagte Selenskyj in einem am Samstag auf seinem Telegram-Kanal veröffentlichten Video.

Im Clip ist unter anderem zu sehen, wie der ukrainische Staatschef in Begleitung von Militärs auf die Insel fährt und dort Kränze für die Gefallenen niederlegt.

Die Schlangeninsel erlangte durch einen Vorfall unmittelbar nach Ausbruch des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Bekanntheit. Die Besatzung der Insel wurde von russischen Kriegsschiffen per Funk aufgefordert, sich zu ergeben. Daraufhin antwortete der ukrainische Funker «Russisches Kriegsschiff, verpiss dich». Zwar wurde die Insel trotzdem von den Angreifern erobert und die Besatzung inhaftiert, doch knapp zwei Monate später sank das daran beteiligte Flaggschiff der russischen Schwarzmeerflotte «Moskau». Die Schlangeninsel eroberten die Ukrainer im Juli 2022 zurück.

Die Schlangeninsel sei frei und werde wie die gesamte Ukraine niemals völlig besetzt werden, versicherte Selenskyj nun in seinem Video. Die ukrainischen Truppen kämen auch an anderen Stellen der Front voran, versicherte er. Internationale Militärexperten sehen die Ukraine bei ihrer jüngsten Offensive nur sehr geringe Geländegewinne erzielen.