Der Herbst 2024 ist nach erster Einschätzung von Meteorologen zu warm, aber nicht ungewöhnlich warm gewesen. Für den Deutschen Wetterdienst (DWD) markiert er aber «einen weiteren Meilenstein im Erwärmungstrend». Die zu Ende gehende Jahreszeit bricht zwar keine Temperaturrekorde - es ist aber der 14. zu warme Herbst in Folge, wie die Meteorologen nach den ersten Auswertungen ihrer rund 2.000 Messstationen berichten.
Das Temperaturmittel im Herbst 2024 lag mit 10,5 Grad um 1,7 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990, die bei 8,8 Grad liegt. Im Vergleich zur wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 mit 9,3 Grad betrug die Abweichung 1,2 Grad.
«Damit reiht sich dieser Herbst als der fünftwärmste seit Beginn der Aufzeichnungen ein», erklärte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in seiner vorläufigen Bilanz. In Deutschland wird das Wetter seit 1881 aufgezeichnet. Die weiteren Trends: Es regnete rund 25 Prozent mehr als im Schnitt, die Sonne lag weitgehend im Soll.
Zum Vergleich: Der Herbst 2023 war der zweitwärmste in Deutschland seit Messbeginn gewesen. Die Meteorologen errechneten damals eine Durchschnittstemperatur von 11,5 Grad. Nur der Herbst 2006 war im Schnitt mit 12 Grad noch wärmer.
Der meteorologische Winter beginnt stets am 1. Dezember. Der kalendarische beziehungsweise astronomische Winteranfang ist erst am 21. Dezember. Er richtet sich nach dem kürzesten Tag des Jahres, der abhängig ist vom Stand der Erde zur Sonne.