Basketball-Bundesliga

Bayern mühen sich vor Hamburger Rekordkulisse zum Sieg

Der Basketball-Pokalsieger aus München bezwingt die Towers erst in der Verlängerung. 12.000 Zuschauer erleben eine hochspannende Bundesliga-Partie.

Die Basketballer des FC Bayern München haben eine enttäuschende Woche mit einem mühevollen Bundesliga-Sieg gegen die Hamburg Towers abgeschlossen.

Vor der Rekordkulisse von 12.000 Zuschauern in der Hansestadt bezwang der deutsche Pokalsieger den Tabellenneunten erst in der Verlängerung mit 81:80 (73:73, 38:34). Topscorer der Münchner waren Isaac Bonga und Elias Harris mit jeweils 14 Punkten, bei den Norddeutschen trafen William Christmas (18) und Vincent King (17) am besten.  

Münchens Offensive mit Problemen

Brae Ivey hatte 33 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit mit einem Dreier die Overtime erzwungen. Nick Weiler-Babb vergab den folgenden Dreierversuch für den Favoriten. Aljami Durham hatte in der hochspannenden Begegnung eine weitere Verlängerung in der Hand, doch sein Versuch eines Korblegers wurde kurz vor Schluss geblockt. 

Die Offensive des Münchner Trainers Pablo Laso hatte nach den beiden Niederlagen in der Euroleague in Valencia und zu Hause gegen Maccabi Tel Aviv gegen die kompakte Defensive der Gegner nur schwer ins Spiel gefunden. Im letzten Viertel erkämpfte sich der Favorit erstmals eine zweistellige Führung, die die Hamburger aber wieder verkürzen konnten. Devin Booker, Danko Brankovic und Andreas Obst fehlten verletzungsbedingt; den übrigen Bayern-Spielern war die Müdigkeit anzumerken. 

Die Hamburger waren aus Anlass ihres zehnjährigen Bestehens in die große Arena am Volksparkstadion umgezogen und lockten dort mehr Publikum an als die Nationalmannschaft um Dirk Nowitzki, die bei einem Testspiel gegen Kanada 2006 den vorherigen Hamburger Bestwert von 10.925 Zuschauern aufgestellt hatte.