Der Verkauf von Einweg-E-Zigaretten ist ab kommendem Jahr in Belgien verboten. Das teilte der belgische Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke am Wochenende mit. Der belgische Verband der E-Zigaretten-Einzelhändler und -Vertreiber VapeBel begrüßte den Schritt, wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete. Dampfen müsse das Ziel haben, erwachsenen Rauchern ein wirksames Instrument zu bieten, weniger zu rauchen.
Vandenbroucke betonte, diese Produkte zielten vor allem auf die Jugend. Er sei froh, dass sie vom Markt genommen würden. Die EU-Kommission habe dem Verbot zugestimmt. Damit sei Belgien das erste EU-Land, das diese Einwegprodukte verbiete. Der Gesundheitsminister wies darauf hin, dass Rauchen eine der Hauptursachen für vermeidbare Krankheiten sei. Einweg-E-Zigaretten seien zudem nicht nur für die Gesundheit, sondern auch für die Umwelt eine große Belastung.
Das Verbot ist Teil des Tabakbekämpfungsplans des Ministers. Raucher sollen motiviert werden aufzuhören. Gleichzeitig soll verhindert werden, dass Nichtraucher mit dem Rauchen anfangen. Bereits 2021 hatte der Minister der Europäischen Kommission eigenen Angaben zufolge eine Regelung vorgelegt, die Einweg-E-Zigaretten verbietet. Diese Woche sei dies genehmigt worden, so Vandenbroucke.
Einweg-E-Zigaretten sind mit einer nicht wieder auffüllbaren aromatisierten Flüssigkeit gefüllt und mit einer nicht wieder aufladbaren Batterie versehen. Nach der Benutzung werden sie zu Elektroschrott. Bei traditionellen E-Zigaretten kann die Flüssigkeit nachgefüllt werden.