Konflikte

Berichte: USA greifen erneut Huthi an

Als Reaktion auf wiederholte Attacken der Huthi-Rebellen auf Schiffe im Roten Meer führen die US-Streitkräfte einen weiteren Militärschlag durch. Russland verurteilt den Angriff.

Die US-Streitkräfte haben Medienberichten zufolge erneut Huthi-Rebellen im Jemen angegriffen. Wie die beiden US-Fernsehsender CNN und ABC unter Berufung auf einen US-Beamten berichteten, seien die Angriffe in der Nacht zum Samstag erfolgt.

Der Fernsehsender der vom Iran unterstützten Huthi berichtete von «einer Reihe» von Angriffen der USA und Großbritanniens auf die jemenitische Hauptstadt Sanaa. Die USA und Großbritannien hatten erst in der Nacht zum Freitag mit Unterstützung anderer Verbündeter einen Militärschlag gegen die Huthi durchgeführt. Es war eine Reaktion auf wiederholte Angriffe der Huthi auf internationale Handelsschiffe im Roten Meer.

Die Verbündeten hätten bei dem Schlag in der Nacht zum Freitag knapp 30 militärische Standorte der Huthi angegriffen, sagte Generalleutnant Douglas Sims, der im Pentagon militärische Operationen verantwortet. Die Auswertung sei noch nicht abgeschlossen. Er wisse aber, dass die Fähigkeiten der Rebellen für weitere Angriffe geschwächt worden seien. Die Huthi hatten Vergeltung angekündigt und erklärt, ihre Angriffe auf angeblich mit Israel in Verbindung stehende Handelsschiffe im Roten Meer fortzusetzen.

Russland verurteilt Vorgehen im UN-Sicherheitsrat

Russland verurteilt den Militärschlag der USA und Verbündeter gegen die Huthi-Rebellen vor dem UN-Sicherheitsrat. Die Angreifer würden «persönlich» dazu beitragen, dass sich der Gaza-Krieg zwischen Israel und der Hamas auf die gesamte Region ausbreite, sagte der russische Vertreter Wassili Nebensja bei einer Sitzung des Weltsicherheitsrats, wie die russische Nachrichtenagentur Tass in der Nacht zum Samstag berichtete.

Seit Ausbruch des Gaza-Krieges zwischen Israel und der islamistischen Hamas greifen die Huthi immer wieder Schiffe mit angeblich israelischer Verbindung im Roten Meer an. Große Reedereien meiden die Route zunehmend. Die Huthi greifen Israel auch immer wieder direkt mit Drohnen und Raketen an.