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Bitkom: Immer weniger nutzen X seit Musk-Übernahme

Einer repräsentativen Umfrage zufolge verbringen 37 Prozent der Nutzer weniger Zeit auf der Plattform als zuvor. 32 Prozent der Befragten haben perspektivisch vor, das eigene Profil zu löschen. Warum?

Bitkom: Immer weniger nutzen X seit Musk-Übernahme

Immer weniger Deutsche nutzen die Plattform X (ehemals Twitter) regelmäßig. Seit der Übernahme des Unternehmens durch Elon Musk verbringen 37 Prozent der Nutzer weniger Zeit auf der Plattform, wie aus einer Befragung des Branchenverbands der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche Bitkom hervorgeht. Demnach hat unter den aktiven Nutzern fast jeder Fünfte (19 Prozent) das Posten von eigenen Beiträgen eingestellt.

Nur sieben Prozent der Befragten nutzen die Plattform seit Musks Übernahme häufiger oder posten mehr. Knapp die Hälfte (48 Prozent) der Befragten nutzt die Plattform so oft wie vorher. Fast ein Drittel (32 Prozent) der Befragten hat perspektivisch vor, das eigene Profil zu löschen, teilte Bitkom mit. Fünf Prozent hätten das bereits getan.

«Die Zunahme von Fake News und Hate Speech und der weitgehende Verzicht auf die Moderation von Inhalten bei Twitter/X wirkt für auf Nutzerinnen und Nutzer zunehmend abschreckend», sagte Bernhard Rohleder, Bitkom-Geschäftsführer. «Online-Plattformen brauchen heute mehr denn je geschulte Moderatorinnen und Moderatoren, die gemeldete illegale oder regelwidrige Inhalte schnell löschen.» Laut der Umfrage ist fast die Hälfte (46 Prozent) der X-Nutzer der Ansicht, dass seit der Musk-Übernahme Hate Speech und Desinformation zugenommen hätten.

Bei der repräsentativen Umfrage wurden 1037 Internetnutzerinnen und -nutzer in Deutschland ab 16 Jahren befragt.