Das muss man zum Großen Preis von Spanien wissen
Max Verstappen war gerade 18 Jahre und 228 Tage alt, als er sein erstes Formel-1-Rennen gewinnen konnte. 2016 gelang dem Niederländer das bei seinem ersten Einsatz für Red Bull auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya.
Sieben Jahre später reist er als zweimaliger Weltmeister nach Spanien – und ist im Rennen am Sonntag (15.00 Uhr/Sky) einmal mehr der große Favorit auf dem Weg zu Titel Nummer drei.
Wer soll Max Verstappen vor den Toren Barcelonas stoppen?
Es scheint, als sei derzeit niemand in der Lage dazu. 144 Punkte hat der WM-Spitzenreiter nach nur sechs Rennen schon auf seinem Konto, bereits 39 Zähler dahinter liegt Teamkollege Sergio Perez aus Mexiko, der früh zum Statisten zu werden droht.
Verstappen gewann im vergangenen Jahr erstmals in Spanien und durchbrach die Dominanz von Lewis Hamilton. Der Rekordweltmeister hatte zuvor fünfmal nacheinander in Katalonien triumphiert. Dass ein anderes Team den übermächtigen Red Bull unweit des Mittelmeers angreifen kann, scheint unter normalen Umständen kaum möglich.
Reicht es für Fernando Alonso in der Heimat endlich zum 33. Karrieresieg?
So schön diese Geschichte wäre, so unwahrscheinlich ist sie auch. Allerdings: Der 41 Jahre alte Routinier kann seinen Aston Martin sehr wohl wieder auf das Podest steuern. Alonso schaffte das in diesem Jahr schon fünfmal – und das hätte vor seinem Wechsel zu den Engländern als Nachfolger von Sebastian Vettel wohl niemand erwartet.
Zehntausende Landsleute werden den zweimaligen Weltmeister in seiner Heimat feiern, wo er vor zehn Jahren im Ferrari den bislang letzten Erfolg seiner Laufbahn schaffte. «Wir müssen die Füße auf dem Boden halten», sagte Alonso jedoch bescheiden und vermied Kampfansagen.
Reicht es wieder für Punkte für Nico Hülkenberg?
Nur einmal schaffte es der einzige deutsche Fahrer im Feld in diesem Jahr bislang in die Top Ten. Für Platz sieben in Australien gab es für den Piloten des US-Rennstalls Haas immerhin sechs WM-Punkte, anschließend lief es weniger gut für den 35-Jährigen aus dem Rheinland.
Platz 15 in Miami und Rang 17 in Monaco brachten nichts Zählbares und wenig Freude. Auch in Barcelona wartet wieder eine harte Aufgabe. Trotzdem zeigte sich Hülkenberg optimistisch vor der Reise nach Spanien: «Da greifen wir wieder neu an.»
Was zeichnet die Strecke aus?
Kaum einen Kurs kennen die meisten Formel-1-Fahrer so gut wie diesen. Er war viele Jahre traditionell der Ort für Tests der Motorsport-Königsklasse. Die Strecke hat den Ruf, Gradmesser für praktisch alle WM-Läufe zu sein. Allerdings wurde sie vor dieser Saison verändert.
Durch den Wegfall der letzten Schikane dürften die Rundenzeiten erstmals viel schneller ausfallen, mit 4,657 Kilometern Länge ist der Umlauf aber nur zwei Metern länger als vor dem Umbau. Seit 1991 wird rund 30 Kilometer außerhalb von Barcelona bereits in der Formel 1 gefahren. 1992 fand auf dem Circuit in Katalonien übrigens auch das olympische Mannschaftszeitfahren der Radsportler statt.
Wann finden die Trainings, die Qualifikation und das Rennen statt und wer überträgt?
Es geht los mit dem ersten Freien Training am Freitag um 13.30 Uhr, danach folgt die zweite Übungseinheit um 17.00 Uhr. Am Samstag (12.30 Uhr) gibt es ein letztes Training, bevor anschließend ab 16.00 Uhr die Qualifikation folgt. Das Highlight des Wochenendes steht am Sonntag (15.00 Uhr) mit dem Grand Prix auf dem Programm. Übertragen wird alles vom Bezahlsender Sky. Das Rennen läuft aber nach Sky-Angaben für alle kostenfrei empfangbar auf «skysport.de» sowie über die App und den Youtube-Kanal von Sky Sport.