Halbfinale in Malaga

Deutsches Davis-Cup-Team verpasst Finale

Das Warten geht weiter. Deutschlands Tennis-Profis haben den Sprung ins Davis-Cup-Finale verpasst. Das Erfolgsdoppel kommt gar nicht erst zum Einsatz.

Das deutsche Davis-Cup-Team hat den ersten Finaleinzug seit 31 Jahren verpasst. Ohne den Weltranglisten-Zweiten Alexander Zverev musste sich die Mannschaft von Bundestrainer Michael Kohlmann in Malaga den Niederlanden mit 0:2 geschlagen geben. Nachdem Daniel Altmaier in einer dramatischen Partie gegen Botic van de Zandschulp mit 4:6, 7:6 (14:12), 3:6 verloren hatte, musste sich Jan-Lennard Struff im zweiten Einzel Tallon Griekspoor mit 7:6 (7:4), 5:7, 4:6 geschlagen geben.

Letztmals stand Deutschland 1993 im Finale. Damals gewann die Auswahl des Deutschen Tennis Bundes angeführt von Michael Stich gegen Australien und holte zum dritten Mal den Davis Cup nach Deutschland.

In Malaga musste Deutschland auf Zverev verzichten. Der Tokio-Olympiasieger hatte sich nach einer langen Saison gegen einen Start im Davis Cup entschieden und sich nach den ATP Finals in Turin in der vergangenen Woche in den Urlaub verabschiedet. Das deutsche Erfolgsdoppel Kevin Krawietz und Tim Pütz kam nach den beiden Einzel-Niederlagen gar nicht mehr zum Einsatz.

Für die Niederlande ist es die erste Final-Teilnahme überhaupt. Im Viertelfinale hatte das Oranje-Team überraschend bereits gegen Spanien gewonnen und damit die Karriere von Tennis-Legende Rafael Nadal beendet. Im Endspiel am Sonntag treffen die Niederlande auf den Gewinner des zweiten Halbfinals zwischen Italien und Australien, die sich am Samstag (13.00 Uhr) gegenüberstehen.