Biathlon

Enttäuschender Doll nur 23. im letzten Sprint der Karriere

So hatte sich Benedikt Doll seinen letzten Weltcup-Sprint nicht vorgestellt. Der Ex-Weltmeister wird schlechtester Deutscher. Norwegens Superstar Bö ist auch diesmal unschlagbar.

Benedikt Doll hat im letzten Sprintrennen seiner Biathlon-Karriere eine Enttäuschung hinnehmen müssen. Beim Saison-Finale im kanadischen Canmore schoss der Weltmeister von 2017 insgesamt vier Fehler und wurde als 23. am Ende schlechtester Deutscher.

Nach zehn Kilometern hatte der Schwarzwälder, der nach der Saison aufhört, 2:25,6 Minuten Rückstand auf den überlegen siegreichen Johannes Thingnes Bö. Damit ist auch die Ausgangsposition für die Verfolgung am Samstag (22.10 Uhr/ZDF und Eurosport) für den letzten Einzel-Weltmeister im deutschen Team alles andere als vielversprechend.

Norwegens Superstar blieb bei seinem 74. Weltcupsieg vor dem Italiener Tommaso Giacomel (1 Fehler/+ 1:02,7 Minuten) fehlerfrei und war auch läuferisch in seiner eigenen Liga. Sein Bruder Tarjei sicherte sich als Dritter (1 Fehler/+ 1:04,2 Minuten) die kleine Kristallkugel für die Sprint-Disziplinwertung, verlor im Kampf um den Gesamtweltcup aber an Boden und liegt zwei Rennen vor Schluss nun 92 Zähler hinter seinem Bruder.

Bester Deutscher war Johannes Kühn (32) auf Rang sieben (1/+ 1:20,4 Minuten). Danilo Riethmüller (24) wurde nach einer Strafrunde Neunter (+ 1:22,4). Philipp Nawrath (31) beendete das Rennen nach drei Fehlern auf Rang zwölf (+ 1:49,1 Minuten). Justus Strelow (27) landete nach einer Extrarunde auf Position 16 (+ 1:53,1), Roman Rees (31) wurde mit einem Fehler 18. (+ 2:01,5). Philipp Horn (3/+ 2:07,8) belegte Rang 20.