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Ermittlungen dauern einen Monat nach Chrupalla-Vorfall an

Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Ingolstadt musste AfD-Chef Tino Chrupalla ins Krankenhaus. Er spricht von einem Anschlag, Ermittler sahen zunächst keine Hinweise auf einen Angriff.

Ermittlungen dauern einen Monat nach Chrupalla-Vorfall an

Gut einen Monat nach der Krankenhaus-Behandlung von AfD-Chef Tino Chrupalla in Ingolstadt dauern die Ermittlungen wegen einer möglichen Körperverletzung weiter an. Man warte vor allem noch auf die Ergebnisse eines rechtsmedizinischen Gutachtens, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Ingolstadt. «Dieses könnte im Laufe der kommenden Woche eingehen.»

Die Staatsanwaltschaft hatte das Gutachten beim Institut für Rechtsmedizin in München in Auftrag gegeben, um alle offenen medizinischen Fragestellungen abzuklären. Zwischenstände zu Zeugenbefragungen und der Auswertung von Bildmaterial vom Ort des Geschehens konnte der Behördensprecher nicht geben.

Chrupalla war am 4. Oktober, wenige Tage vor der Landtagswahl in Bayern, vor einer geplanten Rede in Ingolstadt behandelt und ins Krankenhaus gebracht worden. In der Klinik wurde er wegen Beschwerden vorübergehend auf der Intensivstation überwacht.

Ärzte stellten eine Einstichverletzung in Chrupallas rechtem Oberarm fest. Ermittler sahen zunächst keine Hinweise auf einen Angriff. Der AfD-Chef selbst sprach später davon, dass auf ihn ein Anschlag verübt worden sei. Unklar blieb aber bis zuletzt, wann genau und von wem Chrupalla gestochen worden sein soll.

Nach ersten Ermittlungen der Staatsanwaltschaft waren mehrere Menschen in Ingolstadt Chrupalla nahe gekommen, um mit ihm Selfies zu machen. Untersuchungen seines Bluts auf ein Gift blieben zunächst ohne Ergebnis.