Etappensieg bei Vuelta: Evenepoel mit starkem Comeback

Belgiens Rad-Star Remco Evenepoel zeigt bei der Vuelta Kämpferqualitäten. Nach dem Debakel auf der Königsetappe schlägt der Vorjahressieger zurück. Sein Rückstand auf das Rote Trikot ist aber riesig.

Etappensieg bei Vuelta: Evenepoel mit starkem Comeback

Vorjahressieger Remco Evenepoel hat sich einen Tag nach seinem Einbruch am legendären Col du Tourmalet auf der 14. Etappe der Spanien-Rundfahrt eindrucksvoll zurückgemeldet.

Der Rad-Star aus Belgien gewann die schwere Bergetappe über 156,5 Kilometer vom französischen Sauveterre-de-Béarn nach Larra-Belagua in Spanien vor dem Franzosen Romain Bardet. Es ist der zweite Tagessieg des Belgiers bei der diesjährigen Vuelta. Am Vortag hatte Evenepoel auf der Königsetappe mehr als 27 Minuten auf die Spitze verloren.

Lennard Kämna konnte an seinem 27. Geburtstag nicht um den Etappensieg mitfahren. Der Profi des Bora-hansgrohe-Teams hatte am vergangenen Sonntag die neunte Etappe für sich entschieden.

Zu Beginn der 14. der Etappe schafften Kämna und Evenepoel den Sprung in eine 24-köpfige Ausreißergruppe. Am ersten der drei schweren Berge setzte sich der Zeitfahr-Weltmeister aus Belgien gemeinsam mit Bardet ab. Am fast zehn Kilometer langen Schlussanstieg ließ Evenepoel dem Franzosen keine Chance und holte sich souverän den Tagessieg.   

Im Gesamtklassement führt weiter der US-Amerikaner Sepp Kuss. Dem Profi aus dem dominierenden Rennstall Jumbo-Visma reichte am Samstag ein Platz im Verfolgerfeld, um das Rote Trikot des Spitzenreiters zu verteidigen. Kuss liegt im Kampf um den Gesamtsieg weiter vor seinen Teamkollegen Primoz Roglic ( 1:37 Minuten) aus Slowenien und dem dänischen Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard ( 1:44).

Am Sonntag steht bei der Spanien-Rundfahrt erneut eine Bergetappe auf dem Programm. Die 15. Etappe führt über 158,5 Kilometer von Pamplona nach Lekunberri. Die 78. Spanien-Rundfahrt endet am 17. September in Madrid.