Analyse

Fachkräftelücke im Heizungs- und Klimabereich wird größer

Der Bedarf an Fachkräften im Bereich Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik ist nicht zuletzt wegen der klimapolitischen Ziele deutlich gestiegen. Doch viele Stellen bleiben offen.

Fachkräftelücke im Heizungs- und Klimabereich wird größer

Im Bereich Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (SHK) klafft einer Analyse zufolge eine große Fachkräftelücke. Laut aktuellen Zahlen des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (Kofa) am Institut der deutschen Wirtschaft in Köln gab es im Jahr 2022 bundesweit durchschnittlich 16.787 offene Stellen für Gesellinnen und Gesellen und 1952 offene Stellen für Meisterinnen und Meister.

Acht von zehn dieser offenen Stellen konnten demnach rechnerisch nicht besetzt werden, weil es keine passend qualifizierten Arbeitslosen gab. Die Fachkräftelücke habe sich damit bei den Gesellen von 12.977 im Jahr 2021 auf 13.702 im Jahr 2022 erhöht. Bei den Meistern sei die Lücke im selben Zeitraum von 1251 auf 1612 angewachsen.

In den vergangenen zehn Jahren sei insbesondere durch die klimapolitischen Ziele der Bedarf an Fachkräften im SHK-Bereich deutlich gestiegen, teilte Kofa-Arbeitsmarktexpertin Lydia Malin mit. Zwar reagierten Unternehmen darauf, indem sie mehr Ausbildungsplätze anböten. Allerdings steige der Bedarf an Auszubildenden stärker als die Zahl potenzieller Bewerber, so dass immer mehr Plätze unbesetzt blieben.