Harry fordert hohen Schadenersatz von «Mirror»-Verlag
Wegen illegal gesammelter Informationen über sein Privatleben fordert Prinz Harry (38) eine hohe Zahlung vom Verlag der britischen Zeitung «Mirror». Wie aus Gerichtsdokumenten hervorgeht, die am letzten Sitzungstag eines Prozesses in London veröffentlicht wurden, verlangt der jüngere Sohn von König Charles III. bis zu 320.000 Pfund (ca. 372.500 Euro) Schadenersatz.
Harrys Anwälte machen geltend, dass zwischen 1996 und 2020 die Blätter «Daily Mirror», «Sunday Mirror» und «People» des Verlags Mirror Group Newspapers für zahlreiche Geschichten illegal erlangtes Material verwendet hätten. Darin ging es um Harrys Beziehungen zu seiner Familie oder seiner damaligen Freundin Chelsy Davy, Krankheiten, seine Militärzeit oder mutmaßlichen Drogenmissbrauch.
In einem zweitägigen Kreuzverhör hatte Harry persönlich vor Gericht ausgesagt, die Berichte hätten Freundschaften und Beziehungen zerstört sowie Verfolgungswahn ausgelöst. Der Verlag hatte in der Vergangenheit Methoden wie illegales Abhören eingeräumt, weist aber fast alle aktuellen Vorwürfe zurück. Die MGN-Anwälte haben einen Fall eingeräumt und dafür 500 Pfund Schadenersatz angeboten. Mit einem Urteil wird erst zu einem späteren Zeitpunkt gerechnet.