Handball-Bundesliga

Kiel gewinnt Spitzenspiel gegen die Füchse Berlin mit 30:26

Der Rekordmeister lässt seine Muskeln spielen und fügt dem Hauptstadtclub die erste Saisonniederlage in der Handball-Bundesliga zu. Damit melden sich die Norddeutschen im Titelkampf zurück.

Kiel gewinnt Spitzenspiel gegen die Füchse Berlin mit 30:26

Handball-Rekordmeister THW Kiel hat den Füchsen Berlin die erste Saisonniederlage in der Bundesliga zugefügt.

Die Norddeutschen setzten sich in der mit 10.285 Zuschauern ausverkauften Kieler Arena mit 30:26 (14:10) durch und wahrten mit jetzt 16:10 Punkten ihre Titelchancen. Die Berliner stehen bei 21:3 Zählern. Beste Werfer waren mit je neun Toren Domagoj Duvnjak für den THW und Mathias Gidsel für die Füchse.

Der gesamten Kieler Mannschaft war von Beginn an anzumerken, dass sie die Schmach der 18:27-Pleite in der Champions League gegen Aalborg tilgen wollte. Allerdings hatten die Gastgeber in der Anfangsphase große Probleme mit dem Berliner Torhüter Dejan Milosavljev, der mehrfach herausragend parierte. Da sich die Füchse in ihren Offensivaktionen aber viele Fehler leisteten, blieb die Partie zunächst offen.

Linksaußen Magnus Landin sorgte mit dem 13:9 in der 28. Minute für die erste Vier-Tore-Führung der Gastgeber. «Man sieht heute, dass wir ein anderes Gesicht zeigen. Wir ackern in der Abwehr und vorne haben wir gute Lösungen», sagte THW-Kreisläufer Patrick Wiencek zur Pause.

Angeführt vom Dänen Gidsel kamen die Berliner nach dem Seitenwechsel wieder heran, hatten beim 19:20 (42.) den Anschluss geschafft. Mit seinem Treffer zum 27:22 (55.) in das leere Füchse-Tor stellte Niclas Ekberg aber die Weichen zum Kieler Sieg.