Motorsport

Mick Schumacher über Herausforderung bei Le-Mans-Debüt

Sein Vater startete beim Langstreckenklassiker vor 33 Jahren. Nun ist Mick Schumacher in Le Mans dran. Und er weiß, worauf es in den 24 Stunden ankommt.

Mick Schumacher macht sich wegen der langen Nachtschicht bei seiner Le-Mans-Premiere keine allzu großen Sorgen. Der 25-Jährige wird an diesem Samstag zum ersten Mal beim 24-Stunden-Klassiker des Motorsports schlechthin starten. «Ich glaube, dass man sich gar nicht so speziell auf Le Mans vorbereiten kann, weil das Rennen einfach so einzigartig ist», sagte Mick Schumacher der dpa.

«Durch die Nacht zu fahren, ist natürlich etwas ganz anderes als das, was wir als Rennfahrer sonst gewohnt sind.» Es helfe ihm aber, dass er beim Test schon mal ein paar Runden gefahren sei und die Strecke kennengelernt habe. Zudem wird auch in zwei Trainingseinheiten vor dem Rennen, das von Frankreichs Fußball-Ikone Zinédine Zidane gestartet werden wird, nachts gefahren. 

Schumacher zur Nachtschicht: Es wird hell genug sein

«Außerdem bin ich in Aragón bei einem Test auch schon mal nachts gefahren, und meine Teamkollegen meinten, Le Mans sei im Vergleich dazu leichter», betonte Mick Schumacher und erklärte, warum das so ist: «In Aragón war es damals praktisch stockdunkel auf dem Kurs. In Le Mans ist neben den weiteren vielen Rennwagen, die mit ihren Lichtern unterwegs sind, in den Häusern teilweise auch die Beleuchtung an. Es wird also hell genug sein.»

Mick Schumacher wird im Hypercar von Alpine antreten, er bildet ein Team mit den Franzosen Nicolas Lapierre (40) und Matthieu Vaxivière (29). «Die größte Herausforderung wird sein, die Start- und Zielflagge zu sehen. Du kannst Dir hier keinen Fehler erlauben, musst aber dennoch schnell fahren», betonte Mick Schumacher. Sein Vater Michael war vor dessen Formel-1-Karriere 1991 einmal in Le Mans angetreten. Der mittlerweile 55-Jährige hatte damals in einem Sauber-Mercedes den fünften Platz belegt. 

Sohn Mick tritt in diesem Jahr erstmals in der Langstrecken-Weltmeisterschaft an. Nach zwei Jahren beim amerikanischen Haas-Rennstall hatte er für die Saison 2023 schon kein Stammcockpit in der Formel 1 mehr bekommen und ist seitdem Ersatz- und Testfahrer für Mercedes. Durch sein Doppelengagement in diesem Jahr hofft er auch, seine Chancen auf eine Rückkehr als Stammfahrer in der Formel 1 zu erhöhen.