Mihambo und Lückenkemper siegen - «Nehme gutes Gefühl mit»
Malaika Mihambo blickt nach ihrer krankheitsbedingten Pause zum Saisonstart positiv den Leichtathletik-Weltmeisterschaften Ende August in Budapest entgegen.
«Bis dahin wird wieder alles im Zeitplan sein», sagte die Weitsprung-Olympiasiegerin und zweifache Weltmeisterin nach ihrem Sieg beim Internationalen Anhalt-Meeting in Dessau-Roßlau der Deutschen Presse-Agentur. Mit 6,66 Meter im letzten Versuch stellte die 29-Jährige nach längerer Erkältungspause ihre persönliche Jahresbestleistung auf.
Bisher hatte die Athletin von der LG Kurpfalz nach jedem Sieg beim Dessauer Anhalt-Meeting auch einen internationalen Titel geholt, was als gutes Omen für die WM vom 19. bis 27. August gewertet werden kann. «Ich nehme das einfach als gutes Gefühl mit, aber konzentriere mich auf das, was in meiner Hand liegt», sagte Mihambo und ergänzte: «Ich habe schon so viel Tolles erreicht, dass es nicht sein muss. Ich freue mich, wenn es noch einmal passieren würde, aber ich versuche es locker zu sehen.» Sie gewann vor Mikaelle Assani (SCL Baden-Baden), die in diesem Jahr schon 6,91 Meter weit gesprungen war.
Mihambo will in Budapest den WM-Hattrick
Mihambo will bei den Weltmeisterschaften in Budapest nach den WM-Titeln 2019 und 2022 wieder ihre Bestleistung abrufen. Der WM-Hattrick gelang bislang nur der Amerikanerin Brittney Reese von 2009 bis 2013.
Doppel-Europameisterin Gina Lückenkemper schaut ebenfalls erwartungsfroh auf die Titelkämpfe in Ungarns Hauptstadt. «Ich habe mit der WM immer noch eine Rechnung offen. Ich möchte auf jeden Fall im WM-Finale stehen. Das ist das große Ziel», sagte die 26-Jährige vom SCC Berlin nach ihrem Sieg über die 100 Meter in 11,04 Sekunden und kündigte drei Wochen vor den deutschen Meisterschaften ein «mega-krasses Jahr» an.
Das Training in den USA zahlt sich für die WM-Dritte mit der Sprintstaffel aus. «Ich darf in Florida mit Weltmeistern und Olympiasiegern trainieren. Ich bin dankbar für das Set-up. Ich profitiere unfassbar davon», sagte Lückenkemper, die im Vorlauf mit 10,98 gestoppt wurde – doch der Rückenwind war unzulässig. «Aber so eine Zehn vor dem Komma ist schon schön», sagte sie.