Bundesliga

Musialas Traumstart ins EM-Jahr: «Zocken» mit Sané

Jamal Musiala spielt beim Bayern-Sieg gegen Hoffenheim groß auf. Der Nationalspieler trifft doppelt und hat «richtig Spaß» auf dem Platz. Vom Trainer gibt es ein Sonderlob.

Besser hätte Fußball-Nationalspieler Jamal Musiala kaum in das EM-Jahr starten können. Der 20-Jährige hatte «richtig Spaß» beim 3:0 des FC Bayern München zur Bundesliga-Fortsetzung gegen die TSG Hoffenheim, wie er mit leuchtenden Augen sagte. Mit seinem Doppelpack und zahlreichen guten Offensivaktionen war der Mittelfeldspieler der herausragende Akteur in der ausverkauften Allianz Arena. «Er war unser bester Spieler. Daran kann er gerne anknüpfen», sagte Trainer Thomas Tuchel. 

Der begnadete Techniker Musiala erzielte die ersten beiden Tore, schoss außerdem noch einmal an den Pfosten. Es war sein vierter Doppelpack im 101. Bundesligaspiel. «Das war ein super Spiel. Wir sind alle hungrig, viele Tore zu machen», sagte Musiala glücklich. Es waren seine Saisontore vier und fünf. «Jamal ist sehr fokussiert. Es ist ihm sehr wichtig, gute Statistiken zu haben, Tore und Vorlagen», sagte Tuchel, der Musiala eine große Karriere prophezeit: «Der Weg geht steil nach oben, weil Jamal alles hat, was man braucht.» 

Auch beim 2:1 im letzten Ligaspiel 2023 in Wolfsburg hatte Musiala getroffen, neben Torjäger Harry Kane, der gegen Hoffenheim mit seinem 22. Saisontreffer zum 3:0-Endstand ebenso im neuen Jahr gleich wieder erfolgreich war.

Chemie mit Leroy Sané stimmt

Beide Tore erzielte Musiala übrigens im Zusammenspiel mit Vorlagengeber Leroy Sané. «Wir mögen es, zusammen zu zocken», sagte Musiala. Bundestrainer Julian Nagelsmann dürfte die Harmonie der Nationalspieler mit Blick auf die Heim-EM im Sommer ebenfalls freuen. 

Es war bezeichnend, dass am Tag des großen Münchner Gedenkens an die verstorbene Fußball-Legende Franz Beckenbauer ein begnadeter Fußball-Künstler wie Musiala herausstach. Der aktuelle Bayern-Star hat den «Kaiser» zwar nicht als Fußballer erlebt, aber Beckenbauers Bedeutung für den FC Bayern ist ihm bewusst: «Er ist eine Legende hier. Wir wollten auch den Sieg für ihn holen.» Beckenbauer war im Alter von 78 Jahren gestorben.