Hochwasserkatastrophe

Ort des Erinnerns: Gedenktreppe zur Jahrhundertflut

Die Pflastersteine lagen ursprünglich in der Fußgängerzone. Jetzt wurden die Steine symbolträchtig neu verbaut - versehen mit Bildern aus der Zeit nach der verheerenden Flut.

Ort des Erinnerns: Gedenktreppe zur Jahrhundertflut

Im nordrhein-westfälischen Bad Münstereifel ist am Samstag in der Innenstadt eine Treppe eingeweiht worden, die an die Hochwasserkatastrophe vor zwei Jahren erinnert. Es solle ein Ort der Begegnung und des Innehaltens werden, erklärte die Stadt. An der Treppenanlage zur Erft sind Pflastersteine eingebaut, die mit Motiven von Flut und Wiederaufbau verziert sind. Darauf zu sehen sind Bagger, Helfer und Dankesschilder der Bewohner. Die kleine Freitreppe führt direkt zum Wasser des Flusses. Die Zugänge können verschlossen werden, um Hochwasser abzuhalten.

Die verwendeten Pflastersteine lagen ursprünglich in der Fußgängerzone von Bad Münstereifel. Doch im Hochwasser wurde das beschauliche Flüsschen Erft, das mitten durch die bei Touristen beliebte, mittelalterliche Stadt fließt, zu einem reißenden Fluss. Geschäfte und die angrenzende Straße wurden komplett zerstört. Die Spuren des Hochwassers sind immer noch deutlich zu sehen im Stadtbild.