Mit drastischen Worten hat Papst Franziskus in seiner diesjährigen Weihnachtsbotschaft Abtreibungen verurteilt.
Vor mehreren Zehntausend Gläubigen auf dem Petersplatz in Rom zog das Oberhaupt von 1,3 Milliarden Katholiken einen Vergleich zwischen Abtreibungen sowie dem Leid von Kindern in bewaffneten Konflikten und auf Flüchtlingsrouten. «Wie viele Massaker an Unschuldigen es in der Welt gibt: im Mutterleib; auf den Routen der Verzweifelten, die auf der Suche nach Hoffnung sind; im Leben so vieler Kinder, deren Kindheit vom Krieg zerstört wird.»
Der 87-Jährige, der bereits seit mehr als einem Jahrzehnt an der Spitze der katholischen Kirche steht, ist als strikter Gegner von Schwangerschaftsabbrüchen bekannt. Er bezeichnete Abtreibungen auch schon als Mord.
Papst ruft zu Frieden im Nahen Osten auf
Papst Franziskus rief zudem zu einem sofortigen Frieden im Gaza-Krieg und einer dauerhaften Lösung am Verhandlungstisch auf. «Ich flehe darum, dass die Militäroperationen mit ihren entsetzlichen Folgen unschuldiger ziviler Opfer eingestellt werden», sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche. Franziskus mahnte auch zu Frieden in anderen Konfliktregionen wie der Ukraine, Syrien und der Sahelzone. Zugleich verurteilte er die Geschäfte der Rüstungsindustrie.
Nach der Ansprache spendete der Pontifex vom Balkon des Petersplatzes aus den Segen Urbi et Orbi, also der Stadt und dem Erdkreis.