Wenige Tage nach einem Erdrutsch im Süden der Philippinen mit vielen Toten sind ein dreijähriges Mädchen und ein zwei Monate altes Baby Behörden zufolge lebend gerettet worden. Retter hätten sich mit den Händen durch die Trümmer in der Stadt Maco auf der Insel Mindanao gegraben und die beiden gefunden, sagte Edward Macapili, ein Katastrophenbeauftragter der Provinz Davao de Oro. «Es ist ein großes Wunder, dass sie nach mehr als 48 Stunden gerettet wurden.» Niemand habe mehr damit gerechnet, noch Überlebende zu finden.
Bislang haben die Rettungskräfte demnach 15 Leichen nach dem Erdrutsch geborgen, der am Dienstagabend eine unbekannte Anzahl von Häusern sowie zwei mit Bergarbeitern besetzte Busse und einen Minibus nahe einer Goldmine in Maco verschüttet hatte. Vorausgegangen war heftiger Monsunregen, der die Insel Mindanao bereits seit Ende Januar heimsucht.
31 weitere Menschen wurden durch den Erdrutsch verletzt. Mehr als 100 Menschen galten den örtlichen Behörden zufolge weiter als vermisst. Diese Zahl basiere auf Berichten von Anwohnern, die nach Familienmitgliedern und Verwandten suchten, sagte Macapil.