Nordamerika

Rauch von Waldbränden in Kanada hüllt Chicago ein

Seit Wochen wüten in Kanada zahlreiche Feuer. Zuletzt sorgten die Bilder von Rauch in New York für Aufsehen. Die Auswirkungen sind nun auch in weiten Teilen des Mittleren Westens der USA spürbar.

Rauch von Waldbränden in Kanada hüllt Chicago ein

Der Rauch von Waldbränden in Kanada führt in weiten Teilen des Mittleren Westens der USA zu schlechter Luft und eingeschränkter Sicht. Von ungesunder bis sehr ungesunder Luftqualität war besonders die an Kanada grenzende Gegend der Großen Seen betroffen, wie auf Karten des Nationalen Wetterdienstes und der US-Umweltschutzbehörde EPA zu sehen war.

In der Millionenstadt Chicago im Bundesstaat Illinois, wo die Skyline durch den Dunst am Dienstag nur schemenhaft zu sehen war, rief der Bürgermeister Kinder, Ältere, Schwangere und Menschen mit Herz- und Lungenproblemen auf, anstrengende Aktivitäten zu vermeiden und wenig Zeit draußen zu verbringen.

«Städte in ganz Nordamerika haben in diesem Sommer wegen des Rauchs von Waldbränden ungesunde Luftqualität erlebt, mit Auswirkungen für mehr als 20 Millionen Menschen in New York City, Washington D.C., Montreal und heute hier in Chicago», schrieb Bürgermeister Brandon Johnson am Dienstag auf Facebook. Die «besorgniserregende Episode» mache die schädlichen Auswirkungen deutlich, die die Klimakrise auf die Einwohner der Stadt und auf Menschen in aller Welt habe.

Seit Wochen wüten in Kanada zahlreiche Feuer. Anfang Juni hüllte der Rauch Teile der US-Ostküste ein und verursachte in der Millionenmetropole New York die schlechteste Luftqualität seit Jahrzehnten. Sogar in Portugal verdunkelt derzeit eine Rauchwolke den Himmel - nach Angaben des Portugiesischen Instituts für Meer und Atmosphäre (IPMA) stammt diese auch von den Bränden in Kanada.