Reederei MSC will bei Hamburger Hafenlogistiker HHLA einsteigen
Die Containerreederei MSC will beim Hamburger Hafenlogistiker HHLA einsteigen. Der in Genf ansässige Konzern habe ein Angebot abgegeben, teilt die HHLA mit. Demnach soll die knappe Mehrheit das Unternehmens in Besitz Hamburgs bleiben.
«Im engen Austausch mit dem Aufsichtsrat der HHLA wird der Vorstand das angekündigte Angebot im besten Unternehmensinteresse und unter Wahrung der Interessen aller Stakeholder prüfen und bewerten», heißt es in einer Mitteilung der HHLA.
Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) sprach auf einer Pressekonferenz im Rathaus von einer wegweisenden Transaktion, die zu einer strategischen Partnerschaft der Stadt mit einer der weltweit führenden Reedereien führe. Dies könne der gesamten maritimen Wirtschaft die Schubkraft geben, die in schwierigen Zeiten gebraucht werde.
Kritik eines Milliardärs
MSC-Chef Soren Toft sagte, mit dieser sehr wichtigen und strategischen Zusammenarbeit werde Hamburg zukünftig ein Knotenpunkt. MSC wolle in der Hafencity die Deutschlandzentrale einrichten.
Kürzlich hatte der Milliardär Klaus-Michael Kühne die Führung der HHLA scharf kritisiert und seine Bereitschaft zu einer größeren Beteiligung an der Hafengesellschaft signalisiert. Der Senat hatte darauf kühl reagiert.