Rettung nach Tunnel-Einsturz in Indien dauert an
Mehr als zwei Tage nach dem Teileinsturz eines Tunnel-Rohbaus in Nordindien dauert die Rettung der etwa 40 Verschütteten an. Einsatzkräfte bohrten am Dienstag 90 Zentimeter breite Stahlrohre durch die Trümmer, wie örtliche Medien berichteten. Durch diese sollen die Arbeiter ins Freie gelangen.
Es gehe den Menschen im Inneren weiterhin gut, hieß es. Sie würden mit Essen, Wasser und Sauerstoff versorgt. Der Sohn eines Arbeiters habe am Dienstag kurz durch ein Lüftungsrohr mit seinem Vater sprechen können, berichtete der Sender NDTV. Alle Verschütteten seien unverletzt, habe dieser ihm gesagt, die Familie solle sich keine Sorgen machen.
Das Unglück hatte sich am frühen Sonntagmorgen aus bislang ungeklärter Ursache rund 200 Meter vom Eingang des Autobahntunnels entfernt ereignet. Der etwa 4,5 Kilometer lange Tunnel wird nahe der Kleinstadt Uttarkashi im Himalaya-Bundesstaat Uttarakhand gebaut. In einer Mitteilung der indischen Regierung zu dem Projekt heißt es, es solle die Reisezeiten in der Region verkürzen sowie zugleich die Umwelt schonen, da dafür keine Bäume gefällt werden müssten.