Sänger Stephen Gould muss Bayreuth absagen
Wenige Wochen vor dem Start haben die Bayreuther Festspiele drei wichtige Partien neu besetzen müssen: Stephen Gould kann aus gesundheitlichen Gründen nicht bei dem weltberühmten Festival auftreten, wie die Festspiele auf ihrer Internetseite mitteilten. Gould wäre – wie schon im Vorjahr – für die Titelpartien in «Tannhäuser» und «Tristan und Isolde» sowie als Siegfried in «Götterdämmerung» vorgesehen gewesen.
Festspielleiterin Katharina Wagner bedanke sich bei den drei Künstlern, die nun übernehmen, hieß es am Samstag weiter: Andreas Schager springt als Siegfried ein, Klaus-Florian Vogt singt den Tannhäuser und Clay Hilley übernimmt die «Tristan»-Partie.
Die Bayreuther Festspiele beginnen am 25. Juli – mit einer Neuinszenierung des Richard-Wagner-Werks «Parsifal». Eine Umbesetzung nur kurz vor dem Start in drei Produktionen in derlei wichtigen Partien dürfte heikel und eine Herausforderung für die Regie sein.
Gould habe auf dringenden ärztlichen Rat hin seine Bayreuth-Teilnahme abgesagt, teilten die Festival-Verantwortlichen mit. Gould debütierte bereits 2004 in Bayreuth als «Tannhäuser». Im vergangenen Jahr hatte er nicht nur gefeierte Auftritte in den drei Produktionen im Festspielhaus, sondern auch als Sänger beim Festspiel-Open-Air unter freiem Himmel im Festspielpark.