SC Magdeburg vertagt Titelentscheidung in der Bundesliga
Der SC Magdeburg hat die Titelentscheidung in der Handball-Bundesliga vertagt. Der amtierende Meister gewann sein letztes Saison-Heimspiel gegen den TBV Stuttgart mit 31:27 (20:13), hat aber trotzdem nur noch theoretische Chancen auf die Titelverteidigung.
Vor dem letzten Spieltag liegt Magdeburg auf Platz zwei, hat dabei zwei Punkte und 37 Tore Rückstand auf den THW Kiel. Die Magdeburger, bei denen Kay Smits mit sechs Treffern bester Werfer war, sicherten aber die erneute Qualifikation zur Champions League. Emotional wurde es nach Abpfiff, als fünf teils langjährige Grün-Rote verabschiedet wurden.
Fünf Spieler nach der Partie verabschiedet
29 Tage nach seiner Knöchelverletzung stand Spielmacher Gisli Kristjansson überraschend im SCM-Kader. Der Isländer nahm zunächst auf der Bank Platz, während der scheidende Marko Bezjak die Fäden zog. Der SCM hatte die Partie von Beginn an unter Kontrolle, führte nach 12 Minuten bereits mit sechs Toren (9:3). Nach 17 Minuten kam Kristjansson auf die Platte, Stuttgart hatte verkürzt (11:7), doch zur Pause führte Magdeburg klar. Nach der Pause deckte Stuttgart offensiver, schränkte die SCM-Offensive so stärker ein und konnte die Niederlage im erträglichen Rahmen halten.
Kurz vor Schluss nahm Trainer Bennet Wiegert eine Auszeit, um Bezjak zu verabschieden. Der Slowene verlässt die Magdeburger nach elf Jahren im Verein. Insgesamt wurden fünf Spieler nach der Partie verabschiedet: Neben Bezjak auch Winterzugang Vladan Lipovina, Torwart Mike Jensen, Smits, der zur SG Flensburg-Handewitt wechselt, und Piotr Chrapkowski (seit 2017 in Magdeburg).