Schüttelfrost und Fieber: Aus für Otte in Stuttgart
Mit dem schnellen Erstrunden-Ausscheiden haben die beiden Tennisprofis Oscar Otte und Daniel Altmaier beim Rasenturnier in Stuttgart Enttäuschungen erlebt.
Der Kempener Altmaier blieb zum Auftakt der Rasensaison beim 3:6, 1:6 gegen den Australier Christopher O’Connell chancenlos und konnte damit den Schwung von den French Open nicht mitnehmen. Auf Sand hatte Altmaier bei dem Grand-Slam-Turnier in Paris mit einem Erfolg gegen den italienischen Top-Ten-Spieler Jannik Sinner fasziniert.
Geschwächt von Schüttelfrost und Fieber konnte der Stuttgarter Vorjahreshalbfinalist Otte nicht an sein erfolgreiches Abschneiden von 2022 anknüpfen. Der Kölner musste sich dem französischen Weltranglisten-58. Gregoire Barrere 4:6, 3:6 geschlagen geben. Für Otte ging mit dem vierten Erstrunden-Aus nacheinander seine Ergebniskrise weiter.
Rücksprache mit Arzt
«Auf jeden Fall extrem ärgerlich mal wieder. Ich habe mir so viel vorgenommen», sagte Otte. Er habe allerdings nach der Niederlage im Doppel am Montag im Bett gelegen und erst nach Rücksprache mit dem Arzt entschieden, zum Einzel anzutreten. «Er meinte, wenn das Fieber runter ist und die Gliederschmerzen weg sind, dann kann ich es probieren», berichtete Otte: «Es war etwas besser heute morgen, aber es haben einige Prozent gefehlt.»
Dass ihm das schnelle Spiel auf Rasen liegt, hatte Otte im vergangenen Jahr bewiesen, als er in Stuttgart und anschließend im westfälischen Halle jeweils das Halbfinale erreichte. Gegen den solide spielenden Barrere war mitentscheidend, dass er im zweiten Satz fünf Breakchancen nicht nutzte. Direkt im Anschluss kassierte der 29-Jährige den nächsten Aufschlagverlust zum 3:4 und gewann anschließend kein Spiel mehr.
Ob aufgrund seiner Erkrankung sein Start in Halle in der kommenden Woche gefährdet sei, wusste Otte nicht. «Ich probiere alles, dass ich für Halle mindestens wieder bei 95 Prozent bin», sagte er. Auch aufgrund einer Knieverletzung steht er momentan nur noch auf Weltranglistenplatz 141 und kam dank einer Wildcard ins Stuttgarter Hauptfeld.
Anschließend stand noch die Partie von Jan-Lennard Struff in Stuttgart an. French-Open-Halbfinalist Alexander Zverev hatte wegen Oberschenkelproblemen abgesagt.