Starker Wintereinbruch in China - Tote Hirtinnen in Mongolei
Mehrere Hirtinnen haben in der Mongolei nach einem heftigen Wintereinbruch ihr Leben verloren. Zudem führten Stürme und starke Schneefälle in Nordchina zu einem Verkehrschaos. In der Mongolei starben am Sonntag sechs Frauen, ein Mann und ein zwölf Jahre alter Junge in den Schneestürmen, als sie draußen nach ihren Herden Ausschau hielten, wie die mongolische Behörde für Notfälle mitteilte.
Suchtrupps fanden die Leichen demnach in den zentral gelegenen Provinzen Öwörchangai und Erdenesant des zwischen China und Russland gelegenen Landes mit 3,3 Millionen Einwohnern und einer Fläche viermal so groß wie Deutschland.
Höchste Warnstufe
In Nordchina sagte die zentrale Wetterbehörde starke Schneestürme voraus und rief für Teile die höchste Warnstufe aus. Besonders betroffen waren die Provinzen Heilongjiang, Jilin, Liaoning und die Innere Mongolei. Die Menschen sollten sich demnach so wenig wie möglich im Freien aufhalten. Örtlich rechneten die Meteorologen mit bis zu 30 Zentimetern Neuschnee.
Wegen des starken Schneetreibens fielen in Heilongjiangs Provinzhauptstadt Harbin am Montag Kindergärten und Schulen in mehreren Bezirken aus. Etwa 24.000 Arbeiter wurden laut einem Bericht der staatlichen Zeitung «China Daily» zum Schneeräumen auf die Straßen der Stadt mit etwa 5,2 Millionen Einwohnern geschickt. Der dortige Flughafen strich Dutzende Flüge. In anderen Provinzen sperrten die Behörden Autobahnauffahrten.
In der Hauptstadt Peking drehten die Behörden zudem gut eine Woche früher als geplant die Heizungen auf. In China gibt es sonst ein festgelegtes Startdatum, ab dem in den meisten Wohnhäusern die Heizungen warm werden.