Prozesse

Tod von Fünfjähriger in Berlin - Angeklagter schweigt

Ein fünf Jahre altes Mädchen wird in einem Berliner Park niedergestochen und stirbt. Der 20 Jahre alte mutmaßliche Täter steht nun vor Gericht. Er schweigt.

Tod von Fünfjähriger in Berlin - Angeklagter schweigt

Im Fall des gewaltsamen Todes eines fünfjährigen Mädchens vor rund sechs Monaten in Berlin steht der mutmaßliche Täter vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft wirft dem inzwischen 20-Jährigen Totschlag vor. Sie geht davon aus, dass er am 21. Februar im Bürgerpark Pankow sieben Mal auf das Kind eingestochen hat. Das Mädchen starb im Krankenhaus. Das Motiv für die Tat ist unklar. Der Angeklagte hat sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert. Auch im Prozess will er nicht aussagen, wie er am Dienstag zum Verhandlungsauftakt vor dem Berliner Landgericht erklärte.

Der junge Mann mit deutscher und türkischer Staatsangehörigkeit war am 21. Februar am Rande des Parks festgenommen worden - kurze Zeit, nachdem das vermisst gemeldete Mädchen leblos in einem Gebüsch aufgefunden worden war. Seitdem befindet sich der 20-Jährige in Untersuchungshaft.

Die Mutter des getöteten Mädchens tritt in dem Prozess vor einer Jugendkammer als Nebenklägerin auf. Der Vorsitzende Richter Uwe Nötzel hat bisher insgesamt 16 Verhandlungstage eingeplant, ein Urteil könnte demnach am 10. November gesprochen werden.