München

Tödlicher Raserunfall: Angeklagter legt Geständnis ab

Auf der Flucht vor der Polizei soll ein 22-Jähriger einen Unfall verursacht haben, bei dem ein 18-Jähriger ums Leben kam. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm unter anderem fahrlässige Tötung vor.

Mit einem Geständnis hat am Donnerstag in München ein Prozess um einen tödlichen Raserunfall begonnen. Der 22 Jahre alte Angeklagte räumte über seine Anwältin ein, einen 18-Jährigen tödlich verletzt zu haben, als er - unter Einfluss von Alkohol und Drogen sowie ohne Führerschein - auf der Flucht vor einer Polizeikontrolle mit hoher Geschwindigkeit mit seinem Wagen in eine Tram-Haltestelle schleuderte.

Der Prozess hatte mit großer Verspätung begonnen - wegen des großen Besucherandrangs mussten alle Beteiligte spontan in einen größeren Saal umziehen. Rund hundert Menschen, vor allem viele junge Leute, verfolgten vor dem Amtsgericht die Anklageverlesung und die Zeugenaussage des Freundes des Getöteten, der ebenfalls schwer verletzt wurde. Auch weitere Menschen wurden bei dem Vorfall vom Juli am Münchner Leonrodplatz verletzt. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten unter anderem fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung vor.