Radsport

Tour-de-Suisse-Etappe verkürzt - Kritik nach Stürzen

Tour-de-Suisse-Etappe verkürzt - Kritik nach Stürzen

Die sechste Etappe der Tour de Suisse ist nach einem gewaltigen Felssturz verkürzt worden und wird in Chur statt in La Punt gestartet. Das teilten die Organisatoren des Radrennens vor dem Start mit.

Insgesamt 65 Kilometer fallen weg, weil die Strecke über den Albulapass nicht befahren werden kann. Die Etappe führt nun über knapp 141 Kilometer von Chur nach Oberwil-Lieli im Kanton Aargau. Ein gewaltiger Strom an Fels und Geröll hatte in der Nacht zum Freitag nur knapp das Schweizer Bergdorf Brienz verfehlt.

Das Vorbereitungsrennen für die Tour de France war am Vortag von zwei schweren Stürzen überschattet worden. Der Schweizer Gino Mäder musste nach Angaben von Renndirektor Olivier Senn reanimiert werden. Weitere Angaben über den Gesundheitszustand des 26-Jährigen lagen auch von seinem Team Bahrain-Victorious zunächst nicht vor. Der Amerikaner Magnus Sheffield wurde ebenfalls ins Krankenhaus gebracht, er erlitt eine Gehirnerschütterung und Prellungen.

Zu den Fahrern, die wegen der Streckenführung Kritik an den Organisatoren übten, zählte auch Weltmeister Remco Evenepoel aus Belgien. Es sei keine schlaue Idee gewesen, das Ziel einer solchen Etappe nach einer Abfahrt zu platzieren, sagte der 23-Jährige nach Angaben der Schweizer Zeitung «Blick». «Aber man braucht offenbar immer noch mehr Spektakel. Es muss wohl einfach etwas passieren, damit man reagiert», sagte Evenepoel.