Benedikt Doll hat seine gute Ausgangslage beim Biathlon-Weltcup in Oberhof nicht nutzen können und ist nach einem verkorksten Liegendschießen weit zurückgefallen.
Der 33-Jährige landete nach seinem Sprint-Erfolg am Vortag in der Verfolgung nach insgesamt fünf Strafrunden und einem Rückstand von 1:28,9 Minuten auf dem zwölften Platz. «Es hat nicht viel mit Pech zu tun. Es war einfach maximale Dummheit. Ich ärgere mich ziemlich. Das war technisch schlecht gemacht», sagte Doll in der ARD.
Den Sieg machten die Norweger unter sich aus. Mit dem Premierensieger Endre Strömsheim (2 Schießfehler), Sturla Holm Laegreid (2), Johannes Dale-Skjevdal (1), Tarjei Bö (3) und Johannes Thingnes Bö (4) landeten fünf von ihnen auf den ersten fünf Rängen.
Vor heimischer Kulisse belegte Johannes Kühn als bester Deutscher den achten Rang. Er leistete sich zwei Patzer am Schießstand. «Es war insgesamt gut, aber die anderen waren einfach besser», sagte Kühn. Nur Philipp Horn (3) und Roman Rees (2) verbesserten sich aus deutscher Sicht im Jagdrennen und landeten auf den Rängen 13 und 14. Justus Strelow (1) überquerte als 16. die Ziellinie. Am Schießstand hatte auch Philipp Nawrath Probleme. Er schoss sechsmal daneben und fiel vom elften Rang auf den 22. Platz zurück.
Doll ging gemeinsam mit Laegreid und dem späteren Sieger ins Rennen, traf dann aber schon beim ersten Schießen drei Scheiben nicht. Auch bei der zweiten Einlage musste er zwei Extra-Runden drehen. Nur dank eines fehlerlosen Stehendschießens arbeitete er sich noch einmal nach vorn.