Nahost

Waffenruhe im Gazastreifen «wahrscheinlich nicht bis Montag»

US-Präsident Biden hatte Anfang der Woche Hoffnungen auf eine baldige Feuerpause im Gaza-Krieg geweckt. Dabei wurde er sehr konkret, was einen möglichen Zeitpunkt angeht. Nun rudert er zurück.

US-Präsident Joe Biden rechnet eher nicht mit einer Einigung auf eine Feuerpause zwischen Israel und der islamistischen Hamas im Gaza-Krieg bis Montag. «Wahrscheinlich nicht bis Montag, aber ich bin zuversichtlich», sagte Biden in Washington auf die Frage einer Reporterin nach einem solchen Deal.

Biden zeigte sich kurz vor seinem Abflug an die US-Südgrenze aber weiter optimistisch. Der 81-Jährige hatte Anfang der Woche entsprechende Hoffnungen geweckt und gesagt: «Ich hoffe, dass wir bis kommenden Montag eine Waffenruhe haben werden.»

Biden äußerte sich auch knapp zu Berichten über einem Vorfall rund um einen Hilfskonvoi im Gazastreifen mit Dutzenden Toten. Er machte auf die Frage nach den Auswirkungen des Vorfalls für eine mögliche Waffenruhe deutlich, dass dieser die Verhandlungen erschweren dürfte. Allerdings sei er nicht über konkrete Details über den Vorfall im Bilde.

Der muslimische Fastenmonat Ramadan beginnt um den 10. März. Ob die internationalen Vermittler bis dahin ein Abkommen über einen erneuten Geisel-Austausch aushandeln können, ist ungewiss. Aus den USA und Katar, die zusammen mit Ägypten die indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der islamistischen Hamas ermöglichen, kamen zuletzt verhalten optimistische Signale.