Zwei Tage vor dem Nations-League-Spiel gegen Bosnien-Herzegowina hat Bundestrainer Julian Nagelsmann erstmals mit allen verbliebenen Nationalspielern trainieren können. Bei der nicht-öffentlichen Einheit am Donnerstagvormittag war auch der Leverkusener Florian Wirtz mit dabei. Der 21-Jährige hatte in den vergangenen Tagen in Frankfurt/Main wegen eines Infekts pausiert.
Nagelsmanns Kader für den Jahresabschluss am Samstag (20.45 Uhr/RTL) in Freiburg und drei Tage später in Budapest gegen Ungarn (20.45 Uhr/ZDF) umfasst noch 22 Profis, darunter drei Torhüter. Der Stuttgarter Angelo Stiller war am Mittwoch mit muskulären Problemen abgereist, der Bundestrainer verzichtete aber auf eine Nachnominierung. Laut UEFA-Regeln darf er 23 Akteure in seinem Aufgebot haben.
Sieg sichert Platz eins
In der Nations League geht es für die DFB-Auswahl noch um den Gruppensieg, Deutschland steht bereits als Teilnehmer des Viertelfinales im März fest. Das erklärte Ziel ist die Qualifikation für das Finalturnier im Sommer 2025, das in Deutschland stattfinden könnte.
Nagelsmann hatte zu Wochenbeginn angekündigt, auch wegen der sportlich komfortablen Ausgangslage zu Kompromissen bei der Aufstellung bereit zu sein und zuletzt viel beanspruchte Spieler schonen zu können. Ob zum Beispiel Wirtz nach seiner Genesung in Freiburg zum Einsatz kommt, ist somit offen.