Gespräche in Peru

Xi: China will «stabile Beziehung» zu den USA erhalten

Biden und Xi treffen sich am Rande des Apec-Gipfels in Peru. Es dürfte Bidens letzte Zusammenkunft als Präsident mit Chinas Staatschef sein. Im Januar folgt eine neue Regierung unter Trump.

Chinas Staatschef Xi Jinping hat bei einem Treffen mit US-Präsident Joe Biden deutlich gemacht, weiterhin eine «stabile Beziehung» zu den USA anzustreben. China sei bereit, mit der neuen US-Regierung unter Donald Trump zusammenzuarbeiten, sagte Xi laut der anwesenden Presse zum Auftakt des Treffens am Rande des Gipfels der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) in Peru. Es gehe darum, die Kommunikation zwischen den beiden Supermächten aufrechtzuerhalten, die Zusammenarbeit auszubauen und Differenzen zu bewältigen. 

Der scheidende Präsident Biden und Xi kamen erstmals seit einem Jahr wieder zu einem persönlichen Treffen zusammen. Das Verhältnis der beiden größten Volkswirtschaften der Welt ist seit langem angespannt. Überschattet wird die Zusammenkunft von Trump, der Biden im Januar im Amt ablösen wird. Der Republikaner hat weitreichende neue Zölle für Waren aus China angekündigt. 

Trump hatte bereits während seiner ersten Amtszeit von 2017 bis 2021 auf einen harten Kurs gegenüber China gesetzt und im großen Stil Strafzölle auf Waren aus dem Land eingeführt, die sein Nachfolger Biden später beibehielt. China reagierte mit einigen Gegenmaßnahmen wie Ausfuhrkontrollen für wichtige Rohstoffe, dürfte laut Beobachtern nun aber besser gewappnet sein, sollte Trump sein Wahlversprechen wahr machen.