Die Zahl der Asylanträge in Deutschland ist im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken. Mit 26.376 Erstanträgen lag die Zahl um 9,3 Prozent unter der vom Januar 2023 (29.072), allerdings um 14,6 Prozent über dem Wert von Dezember 2023, als 23.025 Menschen erstmalig einen Asylantrag gestellt hatten. Das teilte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) in Nürnberg mit.
Die meisten Anträge kommen weiterhin von Menschen aus Syrien, gefolgt von Türken und Afghanen. Auf diese drei Länder entfallen laut Bamf drei Fünftel aller Erstanträge. Im Januar wurden den Angaben zufolge vom Bundesamt Asylverfahren für 27.363 Menschen entschieden. Mehr als die Hälfte wurde abgelehnt, nur 45,1 Prozent erhielten einen Schutzstatus. Im Jahr 2023 hatte die Gesamtschutzquote noch bei 51,4 Prozent gelegen.