Start und Ziel Härtsfeldsee

75 Kilometer und 1060 Höhenmeter: So lief die 24-Stunden-Wanderung rund um Dischingen

Anlässlich der Heimattage wurde erstmals eine 24-Stunden-Wanderung übers Härtsfeld auf die Beine gestellt. Nicht alle 80 Teilnehmer schafften es am Sonntag ins Ziel.

Alfons Jakl kam aus dem Schwärmen nach der ersten 24-Stunden-Wanderung anlässlich der Heimattage auf dem Härtsfeld nicht mehr heraus. „Insgesamt hatten sich 100 Teilnehmer angemeldet, aber aufgrund der Logistik und der Sicherheit konnten am Ende ‚nur‘ 80 Teilnehmer mitmachen“, sagte der 67-jährige ehemalige Dischinger Bürgermeister nach der erfolgreichen Ankunft am Härtsfeldsee. Am Samstag startete die Gruppe um 11 Uhr am Härtsfeldsee und hatten eine Strecke von 75 Kilometern und rund 1.060 Höhenmeter zu bewältigen. Ziel war es, am nächsten Tag um 11 Uhr wieder am Härtsfeldsee anzukommen.

Doch wie bereitet man eine solche Wanderung vor? Marina Oberschmid von der Gemeindeverwaltung Dischingen und Alfons Jakl haben die Organisation übernommen. Bernd Schweda, der sich in der Region auskennt wie kein Zweiter, hat bei der Streckenplanung geholfen. Zusätzliche Unterstützung gab es auch von der Ortsgruppe Lauchheim/Kapfenburg des Schwäbischen Albvereins, die ebenfalls mit einer Wandergruppe und mehreren ausgebildeten Wanderführern dabei war.

18 Wanderer mussten unterwegs abbrechen

Nicht alle Wanderer haben die anstrengende Tour durchgestanden. „Leider mussten wir 18 Wanderer unterwegs aufgrund von Kreislaufproblemen oder Blasenbildungen an den Füßen verabschieden“, so Jakl, der durch viel Walking in der Freizeit bestens auf die lange Strecke vorbereitet war.

Verpflegungswagen begleiteten den großen Tross auf dem Weg und versorgten die Wanderer mit Obst, Müsliriegeln und Getränken. Wie hält man sich am besten wach? „Viel Cola wurde getrunken und in der Nacht wurde auch viel gesungen.“ Tatsächlich sei es eine Herausforderung gewesen, in der Nacht den Weg zu finden. „Ohne gezielte Beleuchtung wäre es schwer geworden, den Weg zu halten“, sagte Jakl.

45 Minuten früher am Ziel Härtsfeldsee

Unterwegs wurden die Wanderer auch von den Bürgermeistern aus Nattheim, Norbert Bereska, und Neresheim, Thomas Häfele, empfangen. Müde, aber froh kamen die verbliebenen Wanderer 45 Minuten früher als geplant am Ziel an. Dischingens Bürgermeister Dirk Schabel empfing die große Wandergruppe mit einer Begrüßungsrede und überreichte jedem Teilnehmer eine selbst gebastelte Medaille. „Ich hatte mir im Vorfeld nicht so richtig vorstellen können, was es heißt, 24 Stunden zu wandern, aber ich war von dem enormen Zuspruch total überwältigt“, so Schabel. Für ihn selbst sei eine Teilnahme dieses Jahr aufgrund der Terminfülle nicht in Frage gekommen. „Und ich hätte mich auch vorbereiten müssen.“ Schabel schließt aber nicht aus, auch mal mitzuwandern. Laut Alfons Jakl schreit die Veranstaltung nach einer Fortsetzung.

So sah der Streckenverlauf aus: Parkplatz Härtsfeldsee – Katzenstein – Sportplatz Dunstelkingen – Prinzenmühle – Schabichweiher – Wildpark Duttenstein – Demmingen (Rast im Dorfhaus) – Ballmertshofen – Fleinheim (Rast in der Sporthalle) – Wahlberg bei Nattheim – Wanderparkplatz beim Sportgelände Oggenhausen – Schmaleich – Autobahnbrücke – Ramensteinhöhle – über den Buchenweg und Zitterberg nach Auernheim – über die Zwing zum Segelfluggelände in Neresheim (Rast beim Vereinsheim) – Kloster Neresheim – über das Tiefental zum Q-Hof in Frickingen – Härtsfeldsee.

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