Der Quadratmeter-Preis für Bauplätze in Dischingen steigt

Wer im kommenden Jahr in den Ortsteilen der Gemeinde Dischingen bauen will, muss noch etwas tiefer in die Tasche greifen. In seiner Sitzung in der Dunstelkinger Turnhalle hat der Gemeinderat mehrheitlich eine erneute Anhebung der Quadratmeterpreise für Bauplätze beschlossen.

Anlass der Beratung über das Thema Bauplatzpreise war die Notwendigkeit, einen Preis für das zur Erschließung anstehende Baugebiet "Kappelesäcker" in Frickingen festzusetzen. Bürgermeister Dirk Schabel erinnerte daran, dass Ende Januar dieses Jahres ein einheitlicher Preis von 130 Euro je Quadratmeter einschließlich sämtlicher Nebenkosten in allen Ortsteilen - den Hauptort Dischingen ausgenommen - beschlossen worden sei. Die Diskussion war damals durchaus kontrovers geführt worden, besonders in Bezug auf den Teilort Eglingen. Letztlich kam der Beschluss für einen Einheitspreis nur bei acht Gegenstimmen zustande.

Die im Januar erhöhten Bauplatzpreise in Dischingen werden nochmals angehoben

Beim Gebiet "Kappelesäcker" sei die Vermessung für das notwendige Regenüberlaufbecken beendet, so Schabel in der jetzigen Sitzung. Der festgesetzte Preis von 130 Euro könne aber aufgrund aufwendigerer Erschließung des Gebiets nicht gehalten werden. Von der Verwaltung werde daher eine weitere Erhöhung um fünf Euro auf 135 Euro vorgeschlagen. Um die Einheitlichkeit zu wahren, solle dieser Betrag ab 1. Januar 2024 in allen Ortsteilen gelten. Auch beim Hauptort Dischingen sei eine Steigerung um fünf Euro ab 2024 beabsichtigt. Damit erhöhe sich hier der im Januar beschlossene Quadratmeterpreis von 160 auf 165 Euro.

Reservierungsgebühr lässt Interessenten abspringen

Gemeinderat Silvio Mundinger wollte wissen, wie viele Bauplätze seit 30. Januar verkauft und wie viele reserviert worden seien. Die Zahl der verkauften Grundstücke konnte der Bürgermeister so nicht nennen. Bei den Reservierungen, für die er zur Sicherung eines ernsthaften Interesses eine Gebühr von 1000 Euro angesetzt habe, seien in Eglingen dann alle Interessenten abgesprungen. Beim Gebiet "Kappelesäcker" habe er dagegen den Eindruck, dass die Leute wirklich bauen wollen.

Der Eglinger Ortsvorsteher und Gemeinderat Günter Burger beantragte, über alle drei Teile des Beschlussvorschlags einzeln abzustimmen. Er sei nicht glücklich, dass ein Teilort die Kostensteigerungen anderer Teilorte mittragen soll. Dem entgegnete der Bürgermeister, dass die Gemeinde kostendeckend arbeiten müsse. Und wichtig sei auch ein "Kostenniveau, das es den Menschen noch ermöglicht, hier zu bauen".

In der Abstimmung wurde der Preis für die "Kappelesäcker" einstimmig auf 135 Euro festgesetzt. Bei den anderen Ortsteilen erfolgte dies bei zwei und für den Fall Dischingen mit 165 Euro bei einer Gegenstimme.