Die Metalfans, die sich Jahr für Jahr beim „Rock am Härtsfeldsee“-Festival versammeln, können auf Uneingeweihte manchmal bedrohlich wirken: Lange Mähnen, großflächige Tattoos, schwarze Kleidung und viele Metall-Accessoires tragen eben nicht zu einem alltäglichen Erscheinungsbild bei. Negative Rückschlüsse sollte man aus dem Aussehen der Besucherinnen und Besucher des Festivals aber nicht ziehen, denn diese fielen auch am vergangenen Wochenende wieder durch friedliches Verhalten und freundliches Miteinander auf.
Nur einen Wermutstropfen gab es in der ansonsten guten Stimmung: Mehrere Festivalgäste beklagten, Opfer von Diebstählen geworden zu sein. Auf der Facebookseite der Veranstalter ist zu lesen, dass zu verschiedenen Tages- und Nachtzeiten am Samstag teils mehre hundert Euro Bargeld aus Autos und Zelten auf dem Campingplatz gestohlen worden seien.
Von offizieller Seite bestätigen lassen sich diese Postings nicht. Die Pressestelle des Polizeipräsidiums in Ulm teilt auf HZ-Anfrage mit, dass im zuständigen Nattheimer Polizeiposten kein Diebstahl angezeigt wurde und die Veranstaltung „an beiden Tagen friedlich und ohne besondere Vorkommnisse“ verlief.
Auch Ralf Eberhardt, Sprecher des veranstaltenden Vereins „Jugend Dischingen“ weiß nichts von möglichen Diebstählen. „Und wenn bis jetzt nichts angezeigt wurde, dann weiß ich nicht, wie viel an den Postings dran ist“, sagt Eberhardt. Zwar war wie immer einen Sicherheitsdienst im Einsatz, so Eberhardt, „aber wenn 3500 Leute auf dem Platz sind, weiß man natürlich nicht, wer zu welchem Zelt gehört“. Allen, die sich Sorgen machen, empfiehlt er, die Wertsachen im abgeschlossenen Auto zu lassen.