Seit drei Monaten Baustelle

So geht es mit dem Ausbau der Ortsdurchfahrt Dischinger Ortsteil Hofen voran

Die Sanierung der maroden Ortsdurchfahrt im Dischinger Ortsteil Hofen ist mittlerweile seit über drei Monaten im Gange. Wie die Bauarbeiten verlaufen:

Zwei Bauabschnitte sind für die Sanierung und den Ausbau der stark geschädigten Ortsdurchfahrt im Weiler Hofen angesetzt, ursprünglich verteilt auf die Jahre 2024 in Richtung West und 2025 in Richtung Ost. Auf diese Weise will die Gemeinde Dischingen gewährleisten, dass es beim Winterdienst keine Probleme gibt, als wenn die komplette, rund 550 Meter lange Straße Baustelle wäre.

Mitte April haben die Straßenbauarbeiten dann begonnen – damals mit einer unerwarteten Veränderung: Da seitens der Baufirma nicht nur der Belag von der Stichstraße bei der Kapelle in Richtung Westen, sondern entgegen der Planung auch Richtung Osten abgefräst worden war, musste die Reihenfolge der beiden Bauabschnitte getauscht werden. Grund dafür ist, dass die Strecke bis zum östlichen Ortsende mit etwa 300 Metern deutlich länger ist als die andere und eine von beiden wieder provisorisch mit einer Tragdeckschicht geschlossen werden musste. Dies ging finanziell zulasten der Baufirma und erfolgte dann Ende April.

Sehr zufrieden mit dem Baufortschritt in Hofen

Mittlerweile findet also seit über drei Monaten der Ausbau der Ortsdurchfahrt Hofen ab der Stichstraße nach Osten zu statt. Und Markus Speier vom Dischinger Ortsbauamt zeigt sich mit dem bisherigen Baufortschritt sehr zufrieden: „Die Firma ist mit den Arbeiten dem Bauzeitenplan derzeit etwas voraus – gefühlt gute zwei Wochen.“ Und es werde im August auch keine Unterbrechung etwa durch Handwerkerferien erfolgen, denn das beauftragte Unternehmen Bortolazzi arbeite durch.

In jüngster Zeit seien die Hauptkanäle für Misch- und Regenwasser in der Straße verlegt worden, ebenso die Hauptwasserleitung, schildert Speier. Aktuell werden die Hausanschlüsse mit Kabel- und Breitband-Leerrohren und auch für den Wasseranschluss an die Hauptleitung für etwa ein Dutzend Häuser hergestellt. Dies werde bis etwa Ende August dauern. Der Glasfaserausbau in Hofen erfolge im Rahmen des Weiße-Flecken-Programms, das eigentliche Glasfaserkabel werde erst später eingeblasen.

Anfang September sollen sich Speier zufolge die Verlegung der Kabelrohre für Strom, Straßenbeleuchtung und Breitband in der Haupttrasse anschließen und die Verbindung mit den Hausanschlüssen realisiert werden. Danach gehe es mit dem Straßenbau samt Randeinfassungen weiter. Zum Straßenrand hin werde ein Pflaster-Dreizeiler angelegt, der gleichzeitig der Entwässerung diene. 2024 werde hier dann nur eine Tragschicht eingebaut, die eigentliche Asphalt-Deckschicht folge erst im Zusammenhang mit dem zweiten Bauabschnitt nach Westen im kommenden Jahr. Das werde auch nur wenige Tage dauern, erläutert Markus Speier.

Vielleicht noch 2024 Beginn mit dem zweiten Bauabschnitt Richtung Westen

Seiner aktuellen Einschätzung zufolge könnte es sogar sein, dass nach Abschluss der Arbeiten auf der Ostseite dieses Jahr noch im November mit dem Kanalbau im Bauabschnitt West begonnen werden könne. Speier: „Wenn man weiterhin gut vorankommt und die Witterung es zulässt.“

Reklamationen in Bezug auf die Baustelle seitens der Hofener Anlieger, für die der Tausch der beiden Bauabschnitte ja auch einige Umstellungen bedeutete, seien bisher keine bei ihm angekommen, sagt Speier. „Die Bauarbeiten verlaufen sehr gut.“

Die Kosten für den Straßenausbau

Die Gemeinde Dischingen kalkulierte für den Ausbau der Ortsdurchfahrt Hofen mit einem Budget von drei Millionen Euro. Die Bopfinger Firma Bortolazzi hatte den Zuschlag für die Ausführung mit einem Angebot von 2,448 Millionen Euro erhalten.