Heimatgeschichte

Auf 2,5 Tonnen Stein ist die Geschichte Hochstatts aufgeschrieben

Auf dem Gelände des Golfclubs Hochstatt wurde ein Geschichtsstein enthüllt, der die lange Historie des Orts skizziert. Wie das dazu kam.

Auf 2,5 Tonnen Stein ist die Geschichte Hochstatts aufgeschrieben

Die Geschichte Hochstatts ist nun in Stein gemeißelt: Bei einer kleinen Feierstunde wurde am Freitag neben dem historischen Clubhaus des Golfclubs Hochstatt ein Geschichtsstein enthüllt. Nach Entwürfen des Gründungsmitglieds Dr. Konrad Scheuermann war der rund 2,5 Tonnen schwere Stein und von zahleiche Sponsoren finanzierte in der Werkstatt der Firma Illenberger in Steinweiler gefertigt worden.

Eine Seite nennt die bislang nur fünf Besitzer in der mehr als 1.200-jährigen Geschichte Hochstatts, daneben ist das Wappen des Golfclubs zu sehen. Auf der dritten Seite ist die Club-Geschichte skizziert, während die vierte Seite auf zwei frühere Besitzer verweist: das Kloster Neresheim und das Fürstenhaus Thurn und Taxis.

Der tonnenschwere Stein erzählt die Geschichte Hochstatts

Enthüllt wurden außerdem drei historische Grenzsteine, die restauriert worden waren. Ein solcher Grenzstein, erklärte Scheuermann, habe ihn auch auf die Idee für den Geschichtsstein gebracht. Eines Tages habe er den mutmaßlichen Diebstahl eines Grenzsteins bemerkt und erzürnt darüber eine Notiz am Tatort hinterlassen, dass der Dieb den Stein zurückbringen möge. Mit Erfolg: Wenig später hätten vier Steine dort gelegen.

Als Vertreter des Klosters Neresheim äußerte sich Pater Albert beeindruckt über das Gedeihen Hochstatts. Er könne das jedoch „neidlos“ betrachten, wohlwissend, welche Aufgabe es bedeute, historisches Gemäuer zu unterhalten.
Die erste Erwähnung Hochstatts lässt sich bis ins 8. Jahrhundert zurückverfolgen. Der 1981 gegründete Golfclub erwarb das Hochplateau im Jahr 2004. Das heutige Clubhaus wurde 1684 als Sommerresidenz des Neresheimer Abts gebaut.