Tätigkeitsbericht

Über 740 Beratungen beim Integrationsmanagement in Dischingen

Im Dischinger Gemeinderat gab es einen Einblick in die Arbeit des Integrationsmanagements. Wo Beratungsschwerpunkte für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen liegen.

Über 740 Beratungen beim Integrationsmanagement in Dischingen

Um einen Einblick in die Arbeit des Integrationsmanagements im Ort hatte der Dischinger Gemeinderat die Verwaltung gebeten. Dem kam jetzt die zuständige Giengener Leiterin des Amts für Bildung und Soziales, Franziska Emmerling, mit einem kurzen Bericht in der jüngsten Ratssitzung nach.

Der Berichtszeitraum erstreckte sich vom Beginn im April 2018 bis zum Stichtag 31. August 2023. Aktuell würden in Dischingen 30 Erwachsene und 37 Kinder betreut – 15 Familien und neun Einzelpersonen. Bislang stamme der größte Teil der Menschen aus Syrien und der Ukraine. Im Haus am Margaretenweg wohnen neun Familien, sieben davon mit Arbeitserlaubnis, so Emmerling. Alle Kinder würden Betreuungseinrichtungen besuchen, nur bei den aktuellen Flüchtlingen aus der Ukraine sei das so noch nicht der Fall.

Insgesamt habe es bislang über 740 Beratungen gegeben, viele davon vor Ort in der wöchentlichen Sprechstunde am Donnerstag von 15 bis 18 Uhr, aber auch darüber hinaus und andernorts sowie viele auch per Whatsapp. Thematische Schwerpunkte seien Wohnungssuche und der Arbeitsmarkt. Häufungen bei Beratungen gebe es unter anderem zu Zeiten des Schulanfangs bzw. Schulwechsels.

Wann sind Menschen integriert?

Gemeinderat Stefan Kragler fragte nach, wann Menschen integriert seien und wie sie die Zukunft sehe. Zu letzterem könne sie keine Prognose abgeben, so Franziska Emmerling. Zur Integrationsfrage antwortete sie: „Integration ist in der Sozialwissenschaft ein nie endender Prozess." Ziel des Integrationsmanagements sei es, die Menschen dazu zu bringen, sich selbst versorgen zu können.

Erika Wiedmann befand drei Stunden Zeit für Dischingen als sehr wenig. Hierzu sagte Emmerling, dass dies nur die Zeit sei, die die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen vor Ort verbringen. Man sei auch zu anderen Zeiten verfügbar und bei Terminen dabei. Gearbeitet werde nach Priorität der Fälle. Emmerling: „Wir werden den Asylbewerbern schon gerecht."