Eine ganz besondere Stimmung herrschte in den Räumen der Dischinger Volksbank anlässlich der Vernissage der Ausstellung "Heimatlicht" der Künstlerin Ulrike Polifke. An einem Ort, an dem Geld und monetäre Geschäfte den Alltag prägen, füllten sichtbar und hörbar interessierte Freunde von Kunst und Kultur den Raum. Geschäftsstellenleiter Klaus Randler begrüßte neben der Künstlerin Ulrike Polifke auch den Dischinger Bürgermeister Dirk Schabel mit seiner Hauptamtsleiterin Theresa Schneidermeier, die diese Veranstaltung in den Rahmen der Heimattage-Veranstaltungen eingebettet haben. Für eine gelungene musikalische Umrahmung sorgte der Sohn der Künstlerin, Clemens Polifke.
Die ausgestellten Werke von Ulrike Polifke sind in ihrer Gesamtheit eine farbige, verspielte und lichtdurchflutete Hommage an das Härtsfeld. Sie sorgten beim Publikum für große Begeisterung, fanden doch schon am Eröffnungsabend einige Bilder ein neues Zuhause. Mit Tusche und Fineliner setzt die Künstlerin wichtige Akzente und sorgt für überraschende Details. Mit Aquarellfarben beleuchtet sie die Szenen, Orte, Natur und Menschen. Manches nur skizzenhaft, aber alles liebevoll. Ihre Kindheit auf dem Härtsfeld beschreibt die aus Dischingen stammende Wahlfränkin und Betreiberin der Galerie Spielraum in Bamberg als sehr glücklich. Buchstäblich „wie aus dem Bilderbuch - die ganze Idylle: Englischer Wald, Egautal und Eisbühl waren für uns Kinder ein einziger Abenteuerspielplatz.“
Natürlich schreibt die Feder der Erinnerung mitunter sehr golden. Und doch wird es nie kitschig, wenn die Sonne zum Beispiel das gekonnt angedeutete Schloss Ballmertshofen regelrecht durchleuchtet. Auch Schloss Taxis lädt nicht nur das innere Kind zum Träumen ein - als Wolkenkuckucksheim aus Kindertagen taucht es auf mehreren Bildern auf und regt die Fantasie auf märchenhafte Weise an. Die Natur rund um Dischingen war für Ulrike Polifke seit den späten 1970ern ein Quell der Liebe zu Flora und Fauna. Bei den dargestellten Pflanzen und Geschöpfen bemerkt der Betrachter eine nahezu geschwisterlich enge Beziehung zu ihrer Schöpferin. Spaziergänge im Englischen Wald, Ausflüge zum bizarren Eisbühl, an den verwunschen anmutenden Karlsbrunnen, den geliebten Härtsfeldsee mit Blick auf die Stauferburg Katzenstein und immer wieder schöne Perspektiven auf Dischingen.
Noch bis zum 30. April kann die Ausstellung zu den Öffnungszeiten der Dischinger Volksbank besichtigt werden.
Jetzt neu: Die HZ auf WhatsApp kostenlos abonnieren – hier klicken und alle News aufs Handy bekommen.
undefinedundefined