Heimattage-Eröffnung

Womit Dischingen bei den Baden-Württemberg-Tagen Interessierte aufs Härtsfeld lockt

Am ersten Maiwochenende geht es bei den Heimattagen auf dem Härtsfeld mit der offiziellen Eröffnung so richtig los. Die Baden-Württemberg-Tage stehen in Dischingen mit einem umfangreichen Programm an.

Jetzt geht es so richtig los mit den Heimattagen auf dem Härtsfeld: Am Wochenende vom 3. bis 5. Mai wird Dischingen zum Schauplatz der offiziellen Eröffnung dieser großen Veranstaltungsreihe, die die Gemeinde zusammen mit den Nachbarkommunen Nattheim und Neresheim im Jahr 2024 ausrichtet. Als erstes der drei auch terminlich vom Land vorgegebenen Großevents bei den jährlichen Heimattagen finden am Samstag und Sonntag, 4. und 5. Mai, zum Auftakt die Baden-Württemberg-Tage statt. Wie Gastgeber Biberach im Vorjahr hat Dischingen den Freitag noch hinzugenommen. Damit solle speziell beim Abendprogramm das jüngere Publikum etwas mehr in den Fokus gerückt werden können, schildert die Dischinger Hauptamtsleiterin Theresa Schneidermeier. Sie kümmert sich schon seit mehr als einem Jahr für die Gemeinde federführend um Ausrichtung und Organisation der Heimattage.

Von den insgesamt etwa 250 Veranstaltungen, die das Programm in den drei beteiligten Orten verzeichnet, werden etwa 70 in Dischingen und seinen Teilorten über die Bühne gehen, sagt Bürgermeister Dirk Schabel. Teilweise haben sie auch im üblichen Jahreskalender ihren Platz und einige sind bereits vorbei. Schabel: „Die Heimattage sind ein Tourismus-Förderprogramm des Landes.“ So seien das Land und die Kommunen bei den drei zentralen Terminen Partner und gemeinsamer Ausrichter. Bei den Landesfesttagen vom 6. bis 8. September ist die Stadt Neresheim Gastgeber, bei der Verleihung des Landespreises für Heimatforschung am 21. November die Gemeinde Nattheim.

Solch eine Veranstaltung gab es in Dischingen noch nie

„Die Baden-Württemberg-Tage waren schon anspruchsvoll in der Organisation“, berichtet Theresa Schneidermeier. In anderen Orten wie in jüngeren Jahren Biberach, Bad Mergentheim oder Offenburg sei eine stärkere Infrastruktur vorhanden. „Solch eine Veranstaltung gab es in Dischingen noch nicht.“ Die anderen Ausrichter seien in der Regel große Kreisstädte gewesen, fügt der Bürgermeister an. So war auch Heidenheim 1984 Austragungsort der seit 1978 stattfindenden Heimattage.

Solch eine Veranstaltung gab es in Dischingen noch nicht

Theresa Schneidermeier

Als Bestandteile vorgegeben sind für das Wochenende Anfang Mai drei Teile: eine Landesgewerbeschau, ein Künstler-Bühnenprogramm und ein Staatsempfang für geladene Gäste, zu dem der stellvertretende Ministerpräsident Thomas Strobl in Dischingen erwartet wird. Darüber hinaus soll auch eine Delegation aus der Dischinger Partnergemeinde, dem sächsischen Mittelherwigsdorf, aufs Härtsfeld kommen. Eine Vorgabe des Landes bei den Baden-Württemberg-Tagen ist ebenso, dass es eine Open-Air-Veranstaltung wird. Dementsprechend sagt Bürgermeister Schabel: „Wir hoffen auf schönes Wetter.“ Und der Eintritt zu den Veranstaltungen des Wochenendes ist kostenlos.

Das Programm am Freitag, 3. Mai

Den Programmauftakt macht ein Wirtschaftstalk am Freitag, 3. Mai, um 15 Uhr in der Egauhalle. Ministerialdirektor Michael Kleiner vom Wirtschaftsministerium in Stuttgart wird zunächst über „Wirtschaftspolitik für den ländlichen Raum“ sprechen. Eine Diskussionsrunde mit Kleiner, IHK-Hauptgeschäftsführer Thilo Rentschler, den Landräten Peter Polta (Heidenheim) und Dr. Joachim Bläse (Ostalbkreis) sowie Bürgermeister Schabel über „Wirtschaft und Gesellschaft im Wandel – Transformation als Chance“ schließt sich an.

Auf der benachbarten Open-Air-Bühne auf dem Hartplatz beginnt um 18.30 Uhr (Einlass 18 Uhr) ein Konzert für bis zu 3000 Besucher. Zu erleben sein werden „The Brassidents“, die moderne und bekannte Stücke mit Brass-Sound spielen, und danach als Haupt-Act die „Bätscher Buam“ mit Party-Rock. Ende soll gegen 23 Uhr sein.

Das Programm am Samstag, 4. Mai

Die Landesgewerbeschau auf dem Gelände rund um die Egauhalle kann am Samstag und Sonntag jeweils von 11 bis 18 Uhr besucht werden. Eine offizielle Eröffnung ist am Samstag, 4. Mai, für 11.30 Uhr geplant. Insgesamt etwa 75 regionale und überregionale Aussteller unter anderem aus den Bereichen Tourismus, Handwerk und Industrie werden mit Ständen vertreten sein. Hinzu kommen allerlei kulinarische Angebote, Attraktionen wie ein Bungee-Trampolin und Karussell sowie die Möglichkeit zur Kinderbetreuung.

Ein weiteres Konzert steht am Samstagabend von 20 bis 22.45 Uhr auf dem Programm: „Pop & Poesie in Concert“ (Einlass ab 18 Uhr). Zu sehen und zu hören ist als Premiere eine neue Show der Gruppe mit dem Titel „The Power of Love“. Bekannte Hits werden in Originalsprache dargeboten und von Akteuren ins Deutsche übersetzt. Für 2.500 Gäste werde bestuhlt, so Theresa Schneidermeier.

Das Programm am Sonntag, 5. Mai

Der nicht öffentliche Staatsempfang findet am Sonntag, 5. Mai, von 11 bis etwa 13 Uhr statt. Danach wird der stellvertretende Ministerpräsident Strobl einen Rundgang über die Landesgewerbeschau machen und gegen 13.45 Uhr auf der Bühne ein Grußwort sprechen, an das sich die „SWR1-Pfännle-Bühnenshow“ anschließt. Auf der Bühne sind von 13 Uhr an diverse Auftritte vorgesehen. So gibt es zunächst Musik mit der Band „Acoustic Groove“, die ab 13 Uhr, ab 14.45 Uhr sowie ab 18 Uhr auf die Bühne kommt. Ab 15.30 Uhr treten die Kabarettisten von „Lachwerk Süd“ auf, ehe ab 16.15 Uhr Mitmachaktionen des „SWR1-Pfännles“ stattfinden sollen. Der Kabarettist Heinrich del Core hat ab 17.15 Uhr seinen Auftritt. Ende der Veranstaltungen ist gegen 19 Uhr.

Wo es Karten für die Auftritte in Dischingen gibt

Der Eintritt zu den Open-Air-Veranstaltungen bei den Baden-Württemberg-Tagen in Dischingen ist kostenlos. Dennoch werden für die beiden Konzertabende am 3. und 4. Mai Eintrittskarten benötigt. Diese gibt es gratis in den Rathäusern von Dischingen, Nattheim und Neresheim zu den üblichen Öffnungszeiten. Sollten für das Konzert am Freitag noch Karten übrig sein, werden diese am Abend vor Ort ausgegeben. Für den Samstag wird es am Abend aber keine Kartenausgabe mehr geben. „Die Nachfrage dafür läuft sehr gut“, so Theresa Schneidermeier. „Wer da noch was möchte, muss schnell sein.“

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