Anbindung nach Mergelstetten

Wann die neue Abwasserleitung bei Gussenstadt fertig werden soll

Mit dem Bau eines neuen Abwasserkanals von Gussenstadt nach Söhnstetten soll die Gussenstadter Kläranlage überflüssig werden. Was schon getan wurde und wie lange die Arbeiten noch dauern werden.

Wann die neue Abwasserleitung bei Gussenstadt fertig werden soll

Im März hatte der Gerstetter Gemeinderat entschieden, Tiefbauarbeiten für eine neue Abwasserleitung nach Söhnstetten in Auftrag zu geben. Durch einen Anschluss an das Kanalnetz nahe dem Söhnstetter Friedhof soll das Abwasser aus Gussenstadt dann zur Sammelkläranlage nach Mergelstetten fließen, die zunehmend sanierungsbedürftige Kläranlage in Gussenstadt kann dann aufgegeben werden.

Wie man an den Gräben entlang der Straße zwischen Gussenstadt und Söhnstetten sehen kann, sind die Arbeiten im vollen Gange. Laut Markus Röhrer, dem Leiter des Gerstetter Hauptamtes, wird die Abwasserleitung bis Ende September fertiggestellt werden. Im Moment seien 2000 Meter des Kanals verlegt, 500 würden noch fehlen. Von den 42 geplanten Kanalschächten seien 32 gesetzt.

Weitere Arbeiten folgen

Ganz abgeschlossen wären die Arbeiten dann aber noch nicht, so Röhrer: Die Leitung müsse auf Höhe der Kläranlage Gussenstadt die Straße unterqueren, zudem werde eine Trinkwasserleitung erneuert und danach die bearbeiteten Oberflächen widerhergestellt. Laut Röhrer ist Ende 2023 mit der vollständigen Fertigstellung zu rechnen, ein ebenfalls neues Teilstück der Leitungstrasse nahe dem Heidenheimer Tierheim sei bereits fertig.

Die neue Leitung wurde nötig, weil die über 50 Jahre alte Kläranlage in Gussenstadt den heutigen Ansprüchen an die Abwasserreinigung nicht mehr genügt. Eine Sanierung hielt die Gemeinde Gerstetten für unwirtschaftlich. Die neue Leitung soll das Problem langfristig lösen, dafür wurden 1,6 Millionen Euro eingeplant. Da die Trasse über große Teile auf dem Gebiet der Gemeinde Steinheim verläuft, arbeiteten Gerstetten und Steinheim bei der Planung zusammen.