Diskussion über die Sitzordnung

Acht neue Ratsmitglieder wurden in Gerstetten verpflichtet

Der Gerstetter Gemeinderat startet in die aktuelle Amtszeit mit einigen neuen Gesichtern. Warum Bürgermeister Roland Polaschek in der Sitzung auf die Verschwiegenheitspflicht verwies und warum die Sitzordnung eine Diskussion auslöste.

Am Dienstagabend versammelten sich die 25 Gerstetter Gemeinderäte zur ersten Sitzung der neuen Amtszeit im Ratssaal. Neben den bekannten Gesichtern empfing Bürgermeister Roland Polaschek auch neue Mitglieder im Gemeinderat: Jakob Köpf von der FWV, Tabea Benz von der FWV, Dagmar Schröm von der FWV, Thomas Häcker von der FWV, Thomas Thierer von der FWV, Georg Dauner von der FWV, Anna Oberhammer von der CDU und Dr. Armin Kolb von der KWG sowie Peter Palzer von den Grünen, der erneut ins Amt gewählt wurde.

In seiner Begrüßungsrede sprach Polaschek seinen Glückwunsch aus und dankte sowohl den gewählten Gemeinderäten, als auch denjenigen, die ohne Wahlerfolg kandidiert hatten. Außerdem erwähnte er erfreut die hohe Wahlbeteiligung der Gerstetter, welche bei 64,05 Prozent lag und somit seit 2019 um 4,9 Prozentpunkte gestiegen ist.

Bitte um Verschwiegenheit

Nachdem Polaschek die Gemeinderäte durch Handschlag verpflichtet hatte, klärte er sie unter anderem ausdrücklich über die geltende Verschwiegenheitspflicht auf – explizit deshalb, da die Verschwiegenheitspflicht vom vorigen Gemeinderat nicht immer beachtet worden sei. Diese Regelung sei „keine Hinterzimmerpolitik“, sondern diene dem Wohl der Allgemeinheit oder eines Einzelnen. Als „Baustellen“, die im Gemeinderat in Angriff genommen werden müssen, nannte Polaschek unter anderem den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in der Heuchstetter Straße, die Entwicklung des Gesundheitszentrum Gerstetten auf dem Areal Ott und Zimmermann und viele weitere.

Die einzige Diskussion des Abends gab es zur Frage der Sitzordnung. Bürgermeister Polaschek brachte den Vorschlag, die Sitzordnung in drei parallelen Sitzreihen anzuordnen. Sebastian Jäger von den Grünen forderte hingegen, die Tische im Sitzungssaal in einer Hufeisenform anzuordnen und argumentierte, dass es „in der Vergangenheit auch schon so funktioniert hat“. Es seien aber, so Polaschek, heute größere Tische und der Raum sei „sowieso schon zu klein“. Unterstützung von den anderen Lokalpolitikern bekam Jäger nicht – es blieb bei der vom Bürgermeister vorgeschlagenen Sitzordnung.

Einstimmigkeit bei der Ämterwahl

Bei der Wahl der stellvertretenden Bürgermeister und Ortsvorsteher wurde einstimmig entschieden, dass es in dieser Legislaturperiode vier statt drei stellvertretende Bürgermeister und Bürgermeisterinnen geben soll. Auserwählt für dieses Amt wurden Christa Rapp von der Freien Wählervereinigung (FWV), Dr. Hansjörg Gunsilius ebenfalls von der FWV, Sebastian Jäger von den Grünen und Elisabet Ablasser von der KWG-SPD. Die Fraktion der Freien Wähler betonte in diesem Zuge, dass sie sich Zusammenarbeit unter den Parteien wünsche und trotz Mehrheit mit 16 von 25 Mitgliedern nicht auf eine Machtdemonstration aus sei. Der Gemeinderat reagierte auf diese Aussage mit Applaus.

Als Ortsvorsteher und Ortvorsteherinnen von Dettingen wurden Silke Schock von der KWG-SPD und Ingomar Kieback von der FDP gewählt. Die neuen Ortsvorsteher von Gussenstadt sind Thomas Häcker und Thomas Thierer von der FWV. Matthias Bosch und Klaus Steinat von der UHL wurden als Ortsvorsteher von Heldenfingen auserkoren und Marianne Renner und Franz Kraus von der Heuchlinger Bürgerliste als Ortsvorsteher von Heuchlingen.

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