Das plant die Gerstetter Feuerwehr am 18. Juni
Retten, löschen, bergen und schützen. Auch die elf Freiwilligen Feuerwehren im Kreis Heidenheim haben sich diese vier Aufgaben auf die Fahnen geschrieben. Einmal im Jahr aber steht bei den hiesigen 1400 Feuerwehrmänner und -frauen etwas anderes auf dem Programm. Und zwar das Wandern. Gelegenheit bietet der Kreisfeuerwehrmarsch, der traditionell jedes Jahr von einer anderen Wehr ausgerichtet wird.
Dieses Mal ist die Freiwillige Feuerwehr Gerstetten an der Reihe: Am Sonntag, 18. Juni, hofft sie auf zahlreiche Teilnehmer aus den Reihen der Feuerwehren. Wie Timo Schmid, stellvertretender Kommandant der Abteilung Gerstetten, betont, können aber auch andere Hilfsorganisationen und Vereine jeglicher Art sowie Privatpersonen an der Wanderung teilnehmen.
Kreisfeuerwehrmarsch in Gerstetten: kleine und große Route geplant
Geboten wird eine Route von acht Kilometern Länge, Startpunkt ist ab 7.30 Uhr die Georg-Fink-Halle, Ziel das Feuerwehrmagazin am Seeplatz. Für teilnehmende Jugendfeuerwehren wird es unterwegs besonders spannend: Sie müssen an drei „Actionstationen“ ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Für Teilnehmer, die nicht mehr so gut zu Fuß sind, wird in Kooperation mit dem Schwäbischen Albverein zudem eine kürzere, geführte Wanderung durchs Dorf angeboten. Vorbei am alten Rathaus und am Riffmuseum geht es bis zum Gerstetter Wasserturm, wo auch die Aussichtsplattform besucht werden kann.
Auch etwas Neues haben sich die Organisatoren der Gerstetter Feuerwehr ausgedacht: eine Radtour. Wer nicht wandern will, kann beim Kreisfeuerwehrmarsch diesmal also auch in die Pedale treten. Die Route ist circa 20 Kilometer lang und kann mit dem normalen Fahrrad oder mit dem E-Bike gefahren werden. Starten können die Teilnehmer zwischen 8 und 11 Uhr, jeder fährt in seinem eigenen Tempo. Um eine kleine Stärkung für die Radfahrer, aber auch für die Wanderer, kümmert sich der Skiclub.
Familientag bei der Gerstetter Feuerwehr: Hock auf dem Seeplatz
Für den großen Hunger und Durst ist dann auf dem Seeplatz alles vorbereitet. Dort startet um 11 Uhr der Familientag mit Tag der offenen Tür der Gerstetter Feuerwehr. Geboten wird ein Hock zum gemütlichen Beisammensein für alle Wanderer und Radler, aber auch für alle anderen Besucher. Außerdem finden eine (Sonder-)Fahrzeugausstellung statt, ein Feuerlöschertraining und eine Rauchmelderinfo. Für musikalische Unterhaltung sorgen die Gerstetter „Blechkannen“.
Fester Programmpunkt ist um 12.30 Uhr die Prämierung der teilnehmenden Gruppen am Kreisfeuerwehrmarsch. Der Tradition folgend werden die stärkste Einsatzabteilung, die stärkste Werksfeuerwehr, die stärkste Jugendfeuerwehr etc. ausgezeichnet. An wen der Preis für die am weitesten angereiste Feuerwehr gehen wird, steht wohl schon jetzt fest: Die Gerstetter erwarten Besuch von ihrer Partnerfeuerwehr aus Hattstedt-Wobbenbüll an der Nordsee. „Man sieht sich relativ selten“, sagt Timo Schmid. Einmal im Jahr versuche man aber, einander zu sehen.
Der Ursprung des Kreisfeuerwehrmarschs übrigens ist ein ganz ähnlicher. Ins Leben gerufen wurde die Veranstaltung, um den Zusammenhalt unter den Wehren zu stärken. „Dass man sich schon kennt, wenn es mal zu einem gemeinsamen Einsatz kommt“, sagt Timo Schmid. „Man sieht sich ja sonst nur bei Lehrgängen“ – und da sei es dann logischerweise eher knapp bestellt um Zeit für persönliche Gespräche.