Das sind die teuersten und günstigsten Lagen in Gerstetten
Wieviel ist mein Grundstück wert? Aufschluss darüber geben, ganz unabhängig davon, was auf dem Grundstück steht, die Bodenrichtwerte. Sie sind Grundlage für die Neuberechnung der Grundsteuer, mit der sich momentan jeder Grundstückseigentümer beschäftigen muss. Auf den Bodenrichtwertkarten für Gerstetten lässt sich ablesen, welche Gebiete im Hauptort und in den Teilorten besonders wertvoll sind.
Gerstetten: teuerste Lage am Wasserturm
Im Hauptort sind – wenig überraschend – die Grundstücke rund um den Wasserturm die teuersten. Stolze 230 Euro kostet hier im Neubaugebiet in Top-Lage der Quadratmeter. Auf Platz zwei liegen, mit etwas Abstand, die Grundstücke am östlichen Ortsrand im Neubaugebiet Völlstütze. 23 Bauplätze auf einer Fläche von 2,3 Hektar waren hier ausgewiesen worden. Der Wert pro Quadratmeter liegt hier bei 200 Euro.
In den meisten anderen Wohnlagen im Hauptort geht es mit Werten zwischen 110 und 170 Euro noch recht moderat zu. Am günstigsten ist es im Bereich zwischen Böhmenstraße, Haldenstraße und Bergstraße östlich der Michaelskirche mit der recht dichten Bebauung und den vergleichsweise kleinen Grundstücken. Gerade einmal 90 Euro kostet der Quadratmeter hier.
Dettingen: derselbe Wert für viele Grundstücke
Im größten Teilort Gerstettens ist man sich recht einig, was die Grundstückswerte anbelangt: Im gesamten Wohngebiet östlich der Mühlstraße kostet der Quadratmeter 130 Euro. Noch günstiger wird es sogar südlich und nördlich der Wagenburgstraße mit lediglich 95 Euro. Auch im Westen liegen die Preise auf sehr moderatem Niveau und eng beieinander bei 110 bis 120 Euro.
Gussenstadt: günstiger Ortskern
Generell noch günstiger wird es in Gussenstadt, wo die Bodenrichtwerte im Ortskern bei gerade einmal 80 Euro liegen. Das allerdings dürfte durch die Lage der Grundstücke entlang der Durchgangsstraße (Hauptstraße) nicht weiter überraschen. Zudem sind im Ortskern viele ältere Gemäuer und Höfe zu finden. Etwas teurer wird es an den Ortsrandlagen: Im Bereich Mauerbreite im Norden sind es bereits 120 Euro, im östlich gelegenen Neubaugebiet sind es beiderseits des Falkenwegs sogar 130 Euro.
Heldenfingen: Gefälle von Nord nach Süd
In Heldenfingen gibt es ein sehr deutliches Nord-Süd-Gefälle. Die teuersten Grundstücke liegen im Norden in den Wohngebieten beiderseits der Rüblinger Straße: 130 Euro zahlt man sowohl im Westen im Bereich Brunnenäcker bis Jakobusstraße als auch im Osten im Bereich zwischen Felsenstraße und dem Ortsrand Richtung Rüblinger Höfe. 120 Euro kostet der Quadratmeter immerhin noch im Wohngebiet zwischen Raiffeisenstraße und Dettinger Weg südlich des Heldenfinger Kliffs. Alle anderen Grundstücke im kleinen Teilort sind im Ortskern und im Süden mit fast durchgängig 80 Euro pro Quadratmeter sehr günstig.
Heuchlingen: Gefälle von West nach Ost
Eine ziemlich klare Aufteilung gibt es auch in Heuchlingen. Hier allerdings eher zwischen West und Ost: Im Ortskern und Richtung Osten sind die Grundstücke mit Werten zwischen 85 und 90 Euro im Vergleich sehr günstig. Teurer wird es dann lediglich Richtung Westen: Im Wohngebiet zwischen Benzenstraße (Süden) und dem Ortseingang im Norden werden 110 Euro fällig. Noch etwas teurer sind die Grundstücke im Neubaugebiet Beim Sandigen Grüble: 120 Euro sind es dort.
Sontbergen und Heuchstetten: die günstigen Kleinen
Sie sind die kleinsten Teilorte Gerstettens und sind auch bei den Grundstückswerten ziemlich konsequent: In Sontbergen und Heuchstetten liegen sie durchweg bei 65 Euro pro Quadratmeter: die günstigsten Wohnlagen in der Gemeinde.