Freiwillige Feuerwehr Gerstetten bekommt Digitalfunk
Wie alle Feuerwehren im Land stellt auch die Gerstetter Feuerwehr auf Digitalfunk um. Bereits im Oktober 2022 hatte die Gemeinde einen entsprechenden Zuschussantrag für die Ausstattung der Feuerwehrfahrzeuge und -magazine gestellt. 11.650 Euro wurden hier bewilligt. Einem Angebot der Firma KTF Selectric zufolge muss die Gemeinde Gerstetten allerdings mit Kosten in Höhe von rund 47.000 Euro rechnen. Neben den Funkgeräten sind hier auch weitere Einbauteile und Antennen enthalten.
Hersteller Sepura: Auch Heidenheim und Giengen arbeiten mit diesen Geräten
Beschafft werden sollen Geräte der Marke Sepura, die beispielsweise in Heidenheim und Giengen eingesetzt werden. Auch in Gerstetten kennt man sich mit den Geräten dieses Herstellers bereits aus: Da der Alb-Donau-Kreis bereits auf Digitalfunk umgestellt hat und die Gerstetter Feuerwehr im Rahmen der Alarm- und Ausrückeordnung dort eingeplant ist, sind dort aktuell bereits zwei Sepura-Geräte im Einsatz. So kann derzeit mit den Nachbarn kommuniziert werden.
Sind die neuen Geräte geliefert, was um den Jahreswechsel der Fall sein dürfte, müssen sie in Magazinen und Fahrzeugen eingebaut werden. Hier will die Gerstetter Verwaltung mehrere Angebote von Fachfirmen einholen und den Auftrag an den günstigsten Bieter vergeben. Gerechnet wird mit Ausgaben in Höhe von 20.000 bis 25.000 Euro. Für die bessere Bedienbarkeit der Geräte, die offenbar sehr kleine Tasten haben, sollen zudem Schnittstellen und Statusleisten angeschafft werden, die die Bedienbarkeit erleichtern. Kostenpunkt: circa 19.000 Euro.
“Dass ich das noch erleben darf!”: Digitalfunk ist schon sehr lange in Vorbereitung
Der Gemeinderat hatte nichts gegen das von der Verwaltung vorgeschlagene Vorgehen einzuwenden. Von langjährigen Ratsmitgliedern war als Kommentar zu hören: “Dass ich das noch erleben darf!” Auch Bürgermeister Roland Polaschek erinnerte sich an eine Versammlung zum Thema Digitalfunk – im Jahr 1999.