Für Übungen

Freudige Überraschung: Jugendfeuerwehr Gussenstadt bekommt ausgedientes Löschgruppenfahrzeug

Die Gussenstadter Jugendfeuerwehr freut sich über ein ausgedientes Löschgruppenfahrzeug, das ihnen von der Gemeinde Gerstetten überlassen wird. Das LF 8/6 soll vor allem zu Übungszwecken genutzt werden.

Mit mehr als 100 Jugendlichen verfügt Gerstetten über eine der größten Jugendfeuerwehren im Landkreis Heidenheim. Jede Abteilung besitzt einen eigenen Mannschaftstransportwagen, in Gusstenstadt darf man sich seit Kurzem zusätzlich über ein Upgrade in Form des Löschgruppenfahrzeugs (LF) 8/6 freuen.

Der Wagen ist das erste Feuerwehrfahrzeug, das 1996 von Bürgermeister Roland Polaschek in Dienst gestellt wurde. Bereits damals sei es das Ziel der Gemeinde gewesen, dass jeder Ortsteil ein wasserführendes Fahrzeug erhalten soll, heißt es vonseiten des Rathauses. Mit inzwischen fast 30 Jahren auf dem Buckel ist das LF 8/6 nicht mehr auf dem neusten Stand. Als Ersatz wurde das LF 10 beantragt, mit einer Auslieferung wird im Frühjahr gerechnet. Was bleibt, war jedoch die Frage, was mit dem nun ausgemusterten LF 8/6 geschehen soll.

Reservefahrzeug für den Notfall

„Auf dem Markt würde man dafür 4000 bis 5000 Euro bekommen“, sagte Polaschek in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. „Aber wir wollten es lieber für die Jugendfeuerwehr bereithalten.“ Das alte Fahrzeug zu verkaufen oder zu verschenken ist die übliche Vorgehensweise, wenn ein neues angeschafft wird.

Mit dem LF 8/6 erhält die Gussenstadter Abteilung ein Großfahrzeug, das sie sich schon lange gewünscht hat. Es soll künftig zu Ausbildungszwecken oder in der Freizeit, beispielsweise beim Zeltlager der Jugendfeuerwehren, zum Einsatz kommen. Das Fahrzeug soll darüber hinaus als Rückfallebene für die aktive Mannschaft zur Verfügung stehen, sollte ein anderes Fahrzeug etwa aufgrund eines Defekts nicht genutzt werden können. Aus diesem Grund ist geplant, das LF 8/6 weiterhin in der sogenannten Alarm- und Ausrückeordnung aufzuführen.